Bald beginnt wieder die Zeit, in der wir im Supermarkt für eine frische Gurke zwei Euro bezahlen und wir für ein paar Tomaten gefühlt ein halbes Monatsgehalt hinblättern. Na gut, ich übertreibe und natürlich ist der Winter auch keine Saison für Gurken und Tomaten. Trotzdem ist es in der kalten Jahreszeit oft eine Herausforderung, an Frisches zu kommen, das uns mit ausreichend Vitaminen versorgt, um unser Immunsystem wenigstens auf dem Level zu halten, sich nicht beim ersten Niesen im Büro gleich anzustecken.
Gibt es winterharte Kräuter?
Aber wie kommt man im Winter denn nun möglichst preiswert an seine Vitamine, ohne dabei gleichzeitig seine Ökobilanz in schwindelerregende Dimensionen zu katapultieren? Zitrusfrüchte wie Orangen oder Grapefruits haben eine halbe Weltreise zurück gelegt, bevor sie uns aus dem Supermarktregal heraus anleuchten. Und heimisches Gemüse beschränkt sich meist auf Kürbisse, Lauch und Kohl, Kohl und nochmals Kohl. Der steckt zwar voller Vitamine aber spätestens am dritten Tag mit einem Kohlgericht hängt der uns aus den Ohren.
Tiefkühlware ist jetzt vielleicht dein erster Impuls. Das stimmt, Punkt für dich. Mit Himbeeren, Möhren oder Erbsen aus der TK-Abteilung kann man einiges herausholen und für Abwechslung auf dem Speiseplan sorgen. Es gibt aber noch eine andere Lösung und die heißt winterarte Kräuter.
Diese vier winterharten Kräuter kannst du auch bei Frost ernten
Es gibt eine Reihe von immergrünen Kräutern, die frosthart sind und somit auch im Winter noch geerntet werden können. Viele sind das zwar nicht, aber ein paar können den Speiseplan in der kalten Jahreszeit trotzdem bereichern. Dazu gehören unter anderem Thymian, Rosmarin oder Petersilie. Damit die Kräuter es unbeschadet durch die kalten Temperaturen schaffen, sollten sie trotzdem an einem möglichst geschützten Standort stehen und zum Schutz mit Laub oder Zweigen abgedeckt werden. Sicher ist sicher.
Besonders pflegeleicht ist da zum Beispiel die Petersilie. Die bleibt auch im Winter grün und kann zum Verfeinern von Salaten oder Bestreuen von herzhaften Gerichten sowie Suppen selbst bei Frost noch geschnitten werden.
Das gilt auch für Thymian. Das mediterrane Kraut ist zwar weniger frosttolerant als Petersilie, vor allem bei länger andauernden Frostperioden. Echter Thymian 🛒 kann aber Temperaturen bis zu Minus 20 Grad vertragen. Im Winter ein echter Glücksfall, denn es verfeinert nicht nur deftige Eintöpfe oder Schmorgerichte, sondern kann auch auch als Erkältungstee bei Husten aufgegossen werden. Geht im Büro mal wieder was rum, greif einfach zu deiner Geheimwaffe vom Balkon.
Hast du Bergbohnenkraut 🛒 auf dem Balkon? Super, auch das ist winterhart und kann im Winter einen deftigen Bohneneintopf mit frischen Aromen verfeinern.
Weniger geläufig unter den Kräutern ist übrigens die Pimpinelle🛒. Dabei ist das Kraut, das auch als kleiner Wiesenknopf bekannt ist, ein kleiner Allrounder unter den Küchenkräutern, das selbst im tiefsten Winter noch grün bleibt. Es passt perfekt in Salate oder verleiht einem Kräuterquark ein würziges Aroma. Ein bisschen erinnert es an den Geschmack von Gurken. Zudem enthält es Vitamin C, Eisen sowie gesunde Bitterstoffe und ist so eine echte Bereicherung auf dem winterlichen Speiseplan.
Winterernte: Das musst du beachten
Frische Kräuter vom Balkon, wenn draußen Schnee liegt? Mit Petersilie, Thymian und Co. darfst du dich auch im Winter über Vitamine, die kein Vermögen kosten, freuen. Damit du aber auch im Frühjahr und Sommer ernten kannst, gibt es ein paar Dinge zu beachten. Ernte möglichst sparsam, das gilt auch fürs Bewässern, schütze deine Kräuter mit Laub vor langen Frostphasen und stelle den Topf oder Kübel auf dem Balkon an einem geschützten Ort, wie etwa dicht an die Hauswand. So kommen deine Pflanzen und auch du gut durch die kalte Jahreszeit.
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