Was wäre die Welt bloß ohne Tomaten? Ein riesiges Stückchen ärmer, so viel steht schon mal fest. Denn Gerichte wie Spaghetti mit Tomatensoße, Tomatensuppe, Ketchup, ja selbst eine klassische Pizza würde es ohne sie einfach nicht geben. Aber Tomate ist nicht gleich Tomate. Um die 10.000 verschiedene Sorten soll es weltweit geben. Da werden sich in der großen Auswahl doch wohl einige Exemplare finden lassen, die mit ihrem Aroma besonders herausstechen. Drei aromatische Tomatensorten stellen wir hier einmal genauer vor.
Wie müssen gute Tomaten eigentlich schmecken?
Die Tomate ist das Lieblingsgemüse Nummer eins der Deutschen. Stolze 27,4 Kilogramm verputzt laut Statista jeder von uns im Jahr. Darunter leider auch jede Menge, die eher in die Kategorie „ungenießbar“ gehören. Tomaten, die so hart sind, dass sie als Tennisballersatz dienen könnten oder nur nach Wasser schmecken hat sicher jeder schon mal probiert. Es geht aber auch anders. Es gibt Sorten, die die Ehre der wässrigen Hollandtomate, die uns Winter für Winter im Massen überrollt, wiederherstellen kann.
Aber woran erkennt man eigentlich eine aromatische Tomate? Im Supermarkt sich einmal durch alle Tomatensorten zu probieren, um sich dann für die zu entscheiden, die am besten schmeckt, geht natürlich nicht. Trotzdem gibt es ein paar Dinge, auf die man beim Kauf achten kann. Wer keine verwässterten Exemplare möchte, sollte die Tomaten am besten dann kaufen, wenn sie Saison haben. Aus heimischem Anbau gibt es die ersten frischen Tomaten bereits ab Juni, Hochsaison ist dann August und September. Ein weiterer Tipp: den Geruchstest machen. Tomaten, die einen süßlichen und fruchtigen Gerich verströmen, haben eine guten Reifegrad und schmecken auch. Hier kannst du mit gutem Gewissen zugreifen.
Diese Tomaten sind wahre Aroma-Stars
Welche Tomaten aromatisch, fruchtig und saftig schmecken hängt natürlich in erster Linie von persönlichen Vorlieben ab. Es gibt aber Sorten, auf die sich fast alle einigen können, weil sie mit einem ausgewogenen Verhältnis aus Säure und Süße punkten können, darunter die Ochsenherztomate oder die San Marzano.
Ochsenherztomaten: aromatisch ein echtes Schwergewicht
Die Ochsenherztomate gehört wohl zu den bekanntesten Tomatensorten überhaupt. Allein schon mit ihrer Form, die an ein großes Herz erinnert und ihrem Gewicht, das zwischen 500 Gramm und einem Kilo liegen kann, ist sie ein Hingucker. Sie beeindruckt jedoch nicht nur optisch. Mit ihrem festen Fruchtfleisch, ihrem mild-süßen Aroma und ihrer saftigen Textur schmecken sie besonders gut in einem Tomatensalat oder pur auf einem Butterbrot. Auch der mallorquinische Klassiker Pa amb oli, ein Röstbrot, auf das frischer Knoblauch und eine aufgeschnittene Tomate gerieben wird, schmeckt mit dieser Sorte besonders lecker.
Nachteil: Die Ochsenherztomate 🛒 ist recht druckempfindlich und wird schnell matschig. In Supermärkten ist sie deshalb selten zu finden. Viel mehr eignet sie sich für den Anbau im eigenen Garten, wo man sie frisch ernten und direkt verarbeiten kann.
San Marzano: aromatischer Tomatenklassiker aus Italien
Diese Tomatensorte stammt aus Italien und gilt als die Königin der Soßentomaten. Sie besitzt ein recht festes Fruchtfleisch, weshalb sie lange gelagert werden kann, und ein süß-fruchtiges Aroma – perfekt also für aromatische Soßen für Pizza oder Pasta. Auch ein selbst gemachtes Ketchup wird mit dieser Sorte aromatisch mit einer guten Balance aus Süße und Säure. Geerntet werden sollte sie, wenn sie wirklich reif ist, dann ist ihr Geschmack am intensivsten. Die San Marzano Tomate findet man besonders häufig als fertige Dosentomaten 🛒 im Supermarkt.
Mexikanische Honigtomate: klein aber oho
Die mexikanische Honigtomate (Miel du Mexique) 🛒 zählt zu den teuersten Tomaten der Welt und ist vielleicht auch die Leckerste? Diese Sorte gehört zu den Cocktailtomaten und ist dafür bekannt, sehr ertragreich zu sein. Für die Zubereitung von Soßen ist sie aber weniger geeignet, da man sehr viele Früchte dafür bräuchte – und das kann schnell teuer werden. Ihre dünne Schale, das süße Aroma und der geringe Säuregehalt machen sie jedoch zur perfekten Naschtomate, mit der du auch Salate aufpeppen kannst. Wer sie zu Hause anbauen möchte, wählt dafür am besten einen sonnigen, warmen und wettergeschützten Standort, optimal ist ein Gewächshaus.
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