Ein Drink wie ein Sturm auf hoher See: Dark’n Stormy ist nichts für Landratten! Der Cocktail-Klassiker mit Rum und Ginger Beer heizt ordentlich ein und sieht noch dazu richtig schick im Glas aus. Hier erfährst du seine langjährige Geschichte und wie du ihn zu Hause nachmixen kannst.
Nichts für schwache Nerven: Dark’n Stormy
Dark’n Stormy, das sind Nächte auf hoher See, wenn die Wellen hoch schlagen und der Horizont nicht mehr zu sehen ist. Wenn die Gischt ins Gesicht peitscht und du bei all dem Wasser in deinem Gesicht nicht sagen kannst, ob es sich dabei um Meerwasser, Regen oder Tränen handelt. Wenn die Planken knarzen und krachen und das Meer unerbittlich schäumt. Wenn sich jede Minute anfühlt wie eine Ewigkeit und das Einzige, was dich noch dazu bringt, weiter die Segel zu spannen, der Gedanke ist, dass jeder Sturm irgendwann ein Ende hat. Und dann der Moment, wenn der Himmel aufreißt und die Sonne plötzlich ihr gleißendes Licht über dich ergießt und dir klar wird: Du hast es geschafft. Darauf erst einmal einen Drink.
Nun gut, da hat es mich vielleicht ein wenig mitgerissen in meine etwas naive Piraten-Fantasiewelt. Doch das löst ein Schluck dieses Cocktails eben aus. Dark’n Stormy ist ein Klassiker, der bereits seit dem 19. Jahrhundert existiert. Urheber sind die Gebrüder Gosling, die in Saint George’s in Bermuda einen Laden für Rum eröffneten. Sie betrieben auch eine kleine Schenke, in der unser Cocktail seinen Anfang fand. Wie viele gute Dinge geht auch dieses Rezept auf einen Unfall zurück: Ein Barkeeper verzapfte sich. Klassisch vermischte man dort dunklem Rum mit Sodwasser. Aus unerklärlichen Gründen füllte der Barmann anstelle von Sodawasser Ginger Beer in ein Glas.
Aber die Gäste waren durstig und so kippte er das Getränk nicht weg, sondern fügte den dunklen Rum nachträglich hinzu. Der Alkohol setzte sich als dunkle Schicht auf das Ingwerbier. Ein Segler an der Theke kommentierte dazu: „Unter so einer dunklen Wolke will doch niemand, der bei Trost ist, segeln.“ Dennoch probierten die Seeleute den Drink – und waren begeistert. In den Jahren darauf entwickelte sich der Dark’n Stormy, wie er sogleich genannt wurde, zu einem Publikumsliebling. Heute braucht es für den Genuss keine dunklen Wolken mehr. Aber ein Schluck versetzt dich direkt an Bord eines schwankenden Schiffes.
Auch spannend: Willst du deine eigene Hausbar einrichten? Dann brauchst du diese Essentials. Und wusstest du, dass du aus einer Kiste eine Minibar bauen kannst? Geniale Tricks zeigt, wie.
Noch mehr Cocktail-Klassiker findest du bei Leckerschmecker. Probier auch mal eine Manhattan-Cocktail, einen Fitzgerald oder einen New York Sour.

Die mit einem Einkaufswagen 🛒 gekennzeichneten Links sind sogenannte Affiliate-Links. Die verlinkten Angebote stammen nicht vom Verlag. Wenn du auf so einen Affiliate-Link klickst und über diesen Link einkaufst, erhält die FUNKE Digital GmbH eine Provision von dem betreffenden Online-Shop. Für dich als Nutzer*in verändert sich der Preis nicht, es entstehen für dich keine zusätzlichen Kosten. Die Einnahmen tragen dazu bei, dir hochwertigen, unterhaltenden Journalismus kostenfrei anbieten zu können.

