In wenigen Wochen schießen wieder die Weihnachtsmärkte aus dem Boden und läuten die leckerste Zeit des Jahres ein. Neben wärmenden Heißgetränken freuen wir uns auf allerlei herzhafte und süße Köstlichkeiten. Eine davon: heiße Maronen. Du kannst die Zeit bis dahin gar nicht abwarten? Dann haben wir gute Nachrichten für dich: Die kleinen braunen Leckerbissen kannst du ganz einfach zu Hause zubereiten. Auf diese vier Arten werden sie besonders lecker.
Maronen zubereiten: So einfach geht’s
Für Weihnachtsmarkt-Feeling zu Hause sorgst du mit selbstgemachten Maronen auf jeden Fall. Und ordentlich Geld sparst du auch noch. Denn schon eine kleine Portion der nussigen Leckerei ist auf den Weihnachts- und Wintermärkten gar nicht mal so günstig. Dann doch lieber selber machen, oder?
Was unterscheidet Maronen von Esskastanien und Rosskastanien? Maronen und Esskastanien gehören zu den Europäischen Kastanien und sind Zuchtformen. Beide zählen zu den Edelkastanien, wobei die Marone eine weiter gezüchtete Form der Esskastanie ist. Maronen sind größer, runder, nussiger und etwas intensiver im Geschmack als Esskastanien. Auf Weihnachtsmärkten werden sie aber manchmal unter dem gleichen Namen verkauft.
Rosskastanien, die jetzt im Herbst auch gerne zum Basteln verwendet werden, sind rund und kugelig. Maronen und Esskastanien dagegen laufen spitz zu, sind etwas bauchiger und auf einer Seite abgeflacht.
Kleine Vitaminbomben
Heiße Maronen sind nicht nur lecker, sondern auch gesund. Sie sind reich an Kalium, Eisen, Magnesium und stecken voller Vitamine. Außerdem enthalten sie hochwertiges Eiweiß und weniger Fett und Kalorien als die meisten Nüsse. Wegen ihrer guten Inhaltsstoffe können Maronen einen positiven Einfluss auf die Darmgesundheit und das Immunsystem haben. Nasche also ab jetzt häufiger mal Maronen als Snack oder herzhafte-süße Beilage. Doch wie kannst du sie zubereiten?
Maronen im Backofen rösten
Die wohl populärste Art, Maronen zuzubereiten und auch jene, die wir vom Weihnachtsmarkt kennen, sind geröstete Maronen. Bei dieser Zubereitungsart entfalten die kleinen braunen Früchte ihr tolles nussiges Aroma und erhalten köstliche Röstaromen. Als Snack rechnen wir ca. 600 g Maronen für 4 Portionen.
- Zunächst musst du die Maronen für den Backofen vorbereiten. Schneide dazu die spitzen Pinsel der Maronen mit einer Schere oder einem scharfen Messer ab.
- Schlitze mit einem scharfen Messer ein Kreuz in die Schale der Maronen. So verhinderst du, dass die Maronen durch die Hitze aufplatzen. Je nach Größe der Kastanie sollte der Kreuzschnitt etwa 1,5 cm lang sein. Auf welcher Seite du das Kreuz machst, ob auf der flachen Seite oder am unteren Ende, ist dabei egal. Entscheidend ist, dass die Schale wirklich geöffnet wird und der Schnitt groß genug ist.
- Gib die Maronen bei 175 °C Umluft in den Backofen. Vorheizen brauchst du nicht.
- Stelle neben die Maronen eine Schale mit Leitungswasser, damit sie beim Rösten nicht austrocknen.
- Die Maronen sind in 20-30 Minuten gar. Überprüfe aber nach 20 Minuten, ob sie bereits fertig sind. Das erkennst du daran, dass sich die Einkerbungen geöffnet haben und die Schale etwas dunkler ist.
- Die Schale lässt sich am besten entfernen, wenn die Maronen noch möglichst heiß sind. Achte dabei darauf, dass auch die braune, pelzige Haut entfernt wird. Am besten arbeitest du dafür mit Ofenhandschuhen 🛒.
Maronen in der Pfanne zubereiten
Ebenfalls ein typisches Bild auf dem Wintermarkt: Eine große Pfanne mit heißen Maronen, aus der die Kastanien portionsweise abgeschöpft und in Papiertüten gefüllt werden. So machst du sie in der Pfanne:
- Auch hier solltest du deine Maronen, wie bei der Zubereitung im Backofen erklärt, zunächst einschneiden.
- Gib die Maronen dann ohne Öl direkt in die heiße Pfanne. Röste sie bei niedriger Temperatur und geschlossenem Deckel so lange, bis sich die Schale der Kastanien öffnet.
- Damit die Maronen nicht anbrennen, solltest du sie immer wieder in der Pfanne schwenken.
Tipp: Alternativ kannst du die Maronen nach dem Schälen auch in zerlassener Butter schwenken, mit Salz und Pfeffer würzen und zusätzlich mit frischen Kräutern wie Petersilie oder Rosmarin verfeinern. Spätestens damit kommt richtiges Weihnachtsmarkt-Feeling auf.
Gekochte Maronen aus dem Topf
In gekochter Form werden Maronen häufig als Beilage serviert. Sie enthalten viel Stärke und können zum Beispiel Kartoffeln ersetzen. Hier rechnen wir 200 g Maronen und 1/2 TL Salz für 4 Portionen als Beilage.
- Auch hier steht das Einschneiden der Maronen an erster Stelle. Bereite also deine Maronen für den Topf vor.
- Gib die Kastanien dann in einen Topf, gieße soviel Wasser dazu, dass sie bedeckt sind. Gib Salz dazu und gare die Maronen im kochenden Wasser für 20 Minuten. Sie sind fertig, wenn die Schale an den Einschnitten aufgeplatzt ist.
- Gieße die Maronen ab, lasse sie etwas abkühlen und schäle sie.
Tipp: Möchtest du die Maronen nur für die weitere Verarbeitung in Maronen-Gerichten wie Suppe, Knödel oder Pasta vorgaren, dann gehe wie in Schritt 2 vor. Die Kochzeit verkürzt sich dann aber auf 5 Minuten. Auch hier heißt es im Anschluss: Maronen abgießen, abkühlen lassen und schälen.
Heiße Maronen aus dem Airfryer
Natürlich darf für eine Snack-Zubereitung heutzutage die Heißluftfritteuse nicht fehlen. Maronen lassen sich wunderbar im Airfryer zubereiten. Das geht zwar nicht schneller als in Ofen, Pfanne oder Topf, fettarm und entspannt ist es dennoch.
- Für die Zubereitung im Airfryer musst du deine Maronen zunächst wässern. Verlese sie dazu und weiche sie 60 Minuten im kalten Wasser ein.
- Anschließend folgt das obligatorische Einritzen mit dem Messer auf einer Seite. Dafür eignet sich im Übrigen auch wunderbar ein Teppichmesser oder ein Cutter.
- Heize die Heißluftfritteuse auf 180 °C vor und gib die Maronen portionsweise in den Korb. Backe sie 25-30 Minuten unter gelegentlichem Schwenken. Gib während des Backens ab und zu einige Schlucke Wasser mit in die Schublade, damit die Maronen nicht austrocknen.
- Anschließend kannst du die Maronen aus dem Airfryer holen und wie gewohnt schälen. Danach kann das große Snacken beginnen!
Ob im Airfryer, im Backofen, der Pfanne oder dem Topf, jetzt kennst du alle Zubereitungsarten für Maronen. Probier sie unbedingt mal aus. Denn die Kastanien schmecken nicht nur pur, sondern lassen sich wunderbar in Wild- und Geflügelgerichten verarbeiten und ergänzen herbstliches Gemüse wie Kürbis und Pilze. Nicht nur die Franzosen lieben Maronencreme auch als süßes Dessert. Du siehst, es gibt viel zu entdecken. Schnapp dir deine Maronen und leg los!
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