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Sanddorn: Diese Vitaminbombe wächst vor deiner Haustür

Warum du unbedingt öfter Sanddorn in deine Ernährung einbauen solltest und was die Beere zum heimischen Superfood macht.

Sanddornstrauch an der Ostsee
© stock.adobe.com/ P. Qvist

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Den Herbst stellen wir uns meist als Jahreszeit mit goldenen Sonnenstrahlen, bunten Blättern und langen Waldspaziergängen vor. Okay, höchste Zeit für einen kleinen Realitätscheck. Statt bunt und strahlend präsentiert sich der Herbst nämlich meist von seiner schmuddeligen Seite mit nass-kaltem Wetter, Wind und Nebel. Spätestens im November ist sämtliche Herbstromantik dann endgültig verflogen und die erste Erkältungswelle ist im Anmarsch. Aber wie kann man sich schützen und sein Immunsystem stärken? Geschäftstüchtige Werbefachleute versprechen uns Mittelchen, die unsere Abwehrkräfte stärken sollen, für die man aber auch ein mittleres Vermögen auf den Tisch blättern muss. Da liegt es doch nahe, sich mal in der Natur nach heimischem Superfood umzuschauen, oder? Und was sollen wir sagen? Wir sind fündig geworden und haben fleißig Sanddorn gesammelt.

Warum Sanddorn die neuen Gojibeeren sind

Mit Sanddorn ist es wie mit Koriander: entweder man liebt oder man hasst ihn. Aber unabhängig davon, wie man selbst zu der Frucht, die oft als Zitrone des Nordens bezeichnet wird, steht, gesund ist sie definitiv. Dazu lohnt sich ein genauerer Blick auf die Inhaltsstoffe.

Da wäre zunächst der hohe Vitamin-C-Gehalt. Der liegt bei 450 Milligramm pro 100 Gramm. Damit belegt Sanddorn allerdings nicht den Spitzenplatz unter den heimischen Früchten. Der geht an die Hagebutte mit 500 Milligramm pro 100 Gramm. Ein Teelöffel Sanddornsaft 🛒 reicht also schon aus, um den Tagesbedarf eines Erwachsenen zu decken.

Zum Vergleich: Die oft als Superfood angepriesene Gojibeere schafft es gerade einmal auf magere 48 Milligramm pro 100 Gramm.

Vitamin C ist vor allem für das Immunsystem wichtig. Es trägt unter anderem dazu bei, unsere Abwehrkräfte zu stärken, Erkältungen vorzubeugen und die Körperzellen vor Schäden durch freie Radikale zu schützen. Zudem hilft es, die Aufnahme von Eisen aus anderen Lebensmitteln zu verbessern. Eisen aus pflanzlichen Quellen kann vom Körper schwerer aufgenommen werden. In Kombination mit Vitamin C klappt dies jedoch besser.

Was macht Sanddorn eigentlich zum Superfood?

Es ist aber nicht nur das Vitamin C, das Sanddorn zu einem gesunden Lebensmittel macht. Auch die anderen Inhaltsstoffe der orangenen Beere haben es in sich. So enthalten sie außerdem Vitamin A, verschiedene B-Vitamine und Vitamin E. Das hemmt übrigens entzündliche Prozesse im Körper. Zu wenig davon kann unter anderem Sehstörungen hervorrufen.

Eine Besonderheit ist aber, dass in Sanddorn auch das Vitamin B12 zu finden ist. Dieses Vitamin ist sowohl essentiell für einen gut funktionierenden Stoffwechsel als auch für die Blutbildung sowie das Nervensystem und kommt sonst nur in tierischen Lebensmitteln wie Eiern, Fleisch, Fisch oder Milchprodukten vor. Die Sanddornbeere ist da eine Ausnahme. Einziger Wehrmutstropfen: Die enthaltende Menge reicht nicht aus, um den Tagesbedarf von rund vier Mikrogramm zu decken. Als Ergänzung zu einer gesunden Ernährung kann kann Sanddorn aber dennoch einen Beitrag leisten.

Und wenn wir schon bei den Besonderheiten sind: In Sanddorn sind auch ungesättigte Fettsäuren wie Omega 3,6 und 9 zu finden. Diese unterstützen die Regeneration von Haut und Schleimhäuten, was die Superbeere auch interessant für die Kosmetikindustrie macht.

Nicht zu vergessen, die Mineralien. Magnesium, Phosphor, Calcium und Kalium sind ebenfalls im Sanddorn zu finden. Außerdem Flavonoide. Diese sekundären Pflanzenstoffe sind nicht nur für rote, blaue oder gelbe Färbung von Obst oder Gemüse verantwortlich, sondern schützen auch vor Herz-Kreislauferkrankungen und können den Blutdruck regulieren.

Sanddorn in der Küche

Wer schon einmal an der Ostsee Urlaub gemacht hat, dem wird die Menge an Sanddornprodukten aufgefallen sein, die man dort oft kaufen kann. Die Auswahl reicht von Saft, Tee und Likör 🛒 über Gummibärchen und Bonbons bis hin zu Wein und Marmelade. Wer selber sammeln geht, der kann aus den Beeren zum Beispiel einen Fruchtaufstrich, einen leckeren Sanddorn-Tee oder eine Sanddorn-Torte zubereiten.


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