Auf den Tag, an dem es endlich wieder frischen Federweißer zu kaufen gibt, freue ich mich das ganze Jahr über. Sobald ich die Flaschen mit dem halbvergorenen Traubenmost entdecke, nehme ich meist direkt eine Flasche mit. Das süß-prickelnde Getränk genieße ich dann meist mit einem selbst gebackenen Flammkuchen oder ganz traditionell mit einem (veganen) Zwiebelkuchen.
Perfekt für die Herbstsaison: veganer Zwiebelkuchen
Federweißer und Zwiebelkuchen sind für mich die leckersten Vorboten des Herbstes. Wenigstens einmal in der Saison muss es diese kulinarische Kombination deshalb auch bei mir geben. In diesem Jahr aber probiere ich etwas Neues: den Zwiebelkuchen in einer veganen Variante, gebacken in einer Tarteform.
Zwiebelkuchen ist ein echter Genussklassiker, der traditionell mit Eiern, Schmand, Käse und je nach Geschmack manchmal auch mit Speck zubereitet wird. In dieser Variante aber werden die tierischen Zutaten durch Hefeflocken (für den käsigen Geschmack) und eine pflanzliche Sahne (Hafersahne) ersetzt. Das Ergebnis: mindestens genauso lecker wie das Original.
Basis des veganen Zwiebelkuchens ist ein Mürbeteigboden, auf dem dann die Zwiebelfüllung verteilt wird, bevor das Ganze im Ofen gebacken wird. Für den Teig löst du Hefe in lauwarmem Wasser auf und verknetest dann fix Mehl, Olivenöl, die Hefemischung und Salz miteinander zu einem Teig. Den lässt du abgedeckt 30 Minuten ruhen.
In der Zwischenzeit ziehst du die Zwiebeln für die Füllung ab und schneidest sie in Halbringe. Das geht erfahrungsgemäß meist nicht ohne Weinen. Und da es wirklich viele Zwiebeln sind, die hier geschnitten werden müssen, könnten diese Tipps das Laufen der Tränen verhindern.
Sind die Zwiebeln geschnitten, dünstest du sie in einer Pfanne mit Olivenöl an, bis sie goldbraun werden und leicht karamellisieren. Rühre eine Mischung aus pflanzlicher Sahne, Speisestärke, Hefeflocken, Salz, Pfeffer und Kümmel an und gib die Zwiebeln dazu. Rolle den Teig aus, lege ihn in eine gefettete Tarteform und gieße dann die Füllung darüber. Danach wandert der Zwiebelkuchen in den vorgeheizten Backofen, bis er verführerisch duftet und goldbraun gebacken ist.
Zwiebelkuchen gibt es in vielen verschiedenen Varianten, unter anderem als Zwiebelkuchen mit Speck, als Zwiebelkuchen mit Pizzateig oder als Zwiebelkuchen-Muffins.

Zutaten
- 2 EL Olivenöl plus etwas mehr für die Form
- 1/2 Würfel frische Hefe
- 125 ml lauwarmes Wasser
- 250 g Weizenmehl
- 1 TL Salz
- 600 g Zwiebeln
- 2 EL Olivenöl
- 200 ml pflanzliche Sahne zum Beispiel Hafersahne
- 2 EL Speisestärke
- 1 EL Hefeflocken online, zum Beispiel hier 🛒
- 1 TL Kümmel
- Salz und Pfeffer
Zubehör
- 1 Tarteform (26 cm, online, zum Beispiel hier 🛒)
Zubereitung
- Heize den Backofen auf 200 °C Ober- und Unterhitze vor. Streiche die Tarteform gut mit etwas Olivenöl ein.
- Verrühre in einer Schüssel Hefe mit lauwarmem Wasser und lass sie 5 Minuten ruhen. Füge Mehl, Olivenöl und Salz hinzu und knete den Teig, bis er geschmeidig ist. Decke ihn ab und lass ihn 30 Minuten gehen.
- Ziehe die Zwiebeln ab und schneide sie in feine Halbringe. Erhitze das Olivenöl in einer Pfanne und brate die Zwiebeln darin bei mittlerer Hitze 15 Minuten an, bis sie goldbraun werden und leicht karamellisieren.
- Vermische in einer Schüssel die pflanzliche Sahne mit der Speisestärke, den Hefeflocken, Salz, Pfeffer und Kümmel. Gib die Zwiebeln hinzu und verrühre sie mit den anderen Zutaten.
- Rolle den Teig rund aus und lege in die Tarteform. Drücke ihn leicht an und ziehe den Teig auch am Rand der Form hoch.
- Verteile die Zwiebelmasse gleichmäßig auf dem Teig.
- Backe den Zwiebelkuchen im vorgeheizten Ofen für etwa 30 Minuten, bis er goldbraun ist.
Die mit einem Einkaufswagen 🛒 gekennzeichneten Links sind sogenannte Affiliate-Links. Die verlinkten Angebote stammen nicht vom Verlag. Wenn du auf so einen Affiliate-Link klickst und über diesen Link einkaufst, erhält die FUNKE Digital GmbH eine Provision von dem betreffenden Online-Shop. Für dich als Nutzer*in verändert sich der Preis nicht, es entstehen für dich keine zusätzlichen Kosten. Die Einnahmen tragen dazu bei, dir hochwertigen, unterhaltenden Journalismus kostenfrei anbieten zu können.

