Veröffentlicht inBacken, Brot & Brötchen, Vegetarisch

Ein Snack so gut wie auf dem Weihnachtsmarkt und Festivals

So leicht backst du ein Handbrot wie vom Weihnachtsmarkt zu Hause nach!

0 min
Ein zurechtgeschnittenes Handbrot liegt auf einem Holzbrett. Es ist mit Schmandsoße und Frühlingszwiebeln garniert.
© Midjourney: Dieses Bild wurde mit Hilfe einer KI erstellt.

Küchentricks: unsere 7 besten Hacks fürs einfache Kochen

Es gibt diese Gerichte, die man immer nur unter bestimmten Umständen sieht und sich unendlich darüber freut, sie endlich wieder genießen zu können. Dabei sollte man öfter mal der Frage nachgehen, ob sie nicht eigentlich ganz einfach zu Hause nachgemacht werden können. Mir geht es mit dem Handbrot so. Für einige Jahre gehörte es fast schon zur Tradition, mit meiner Festivalgruppe zum Handbrot-Stand zu pilgern, sobald dieser seine Pforten öffnete. Damit ist jetzt Schluss, denn ab sofort backen wir Handbrot einfach selbst.

Rezept für Handbrot

Es muss 2017 oder 2018 gewesen sein als wir Handbrot zum ersten Mal verspeisten. Allein das Aussehen überzeugte uns: rustikal gebackenes Brot, zur Auswahl in zwei vegetarischen und einer Fleischvariante mit einem Klecks Schmand und etwas Schnittlauch. Doch was alle Varianten gemeinsam hatten: eine ordentliche Portion geschmolzener Käse im Innern.

Und die Blicke täuschen nicht: Handbrote sind einfach köstlich und ein perfekter Festival-, Weihnachts- oder Jahrmarkts-Snack. Der Name ist hier Programm: Auch wenn es manchmal etwas kompliziert ist, können die herrlichen Gebäckstücke ganz ohne Besteck oder viel Tamtam genossen werden. Einfach auf eine stabile Unterlage, aufpassen, dass man sich nicht am heißen Käse verbrennt und dann kann geschlemmt werden.

Woher Handbrote genau stammen? Gute Frage. Der Erfolgszug dieser Speise hat seinen Ursprung vermutlich im Jahr 2003 in Dresden. Dort gründeten ein paar Freunde die Handbrotzeit und verkauften ihr Gebäck zunächst auf Stadt- und Weinfesten und auf Weihnachtsmärkten. Seit 2008 haben sie angefangen, auch Festivals zu besuchen und trafen damit ohne Frage einen Nerv.

Immerhin sind die kleinen Köstlichkeiten eine willkommene Abwechslung zu Pommes, Currywurst, Pizza oder Burger. Und so entwickelte sich auch der Name schnell zum Gattungsbegriff. Mittlerweile findet man auf zahlreichen Veranstaltungen einen Stand, eine Bude oder eine kleine Hütte, die dir diesen herrlichen Snack anbieten. Und jetzt kannst du sie auch kinderleicht zu Hause nachbacken.

Bei Leckerschmecker findest du noch viele weitere herrliche Gerichte, die du sonst vielleicht eher von Festen kennst. Wie wäre es als nächstes mit einem Langos mit Knoblauchcreme und Käse? Das kannst du übrigens auch in der Heißluftfritteuse zaubern. Oder natürlich der klassische Snack, den jeder liebt: Champignons mit Knoblauchsoße.

Im Herbst tun nicht nur solche rustikalen Gerichte gut, sondern auch die Wohnung sollte entsprechend eingerichtet sein. Bei Geniale Tricks kannst du dir hübsche Deko-Ideen aus Ästen und Zweigen anschauen.

Ein zurechtgeschnittenes Handbrot liegt auf einem Holzbrett. Es ist mit Schmandsoße und Frühlingszwiebeln garniert.

Handbrot

Dominique
Zubereitungszeit 20 Minuten
Portionen: 4

Zutaten 

Für den Teig:
  • 500 g Weizenmehl
  • 250 ml Wasser lauwarm
  • 1 Würfel frische Hefe
  • 1 EL Zucker
  • 1 TL Salz
  • 1 EL Sonnenblumenöl
Für die Füllung:
  • 3 Frühlingszwiebeln
  • 250 g geriebener Gouda
  • 1 Prise Pfeffer
Zum Bestreichen:
  • 1 EL Sonnenblumenöl
Für den Dip:
  • 200 g Schmand
  • 1/2 Bio-Zitrone
  • 1 Bund Schnittlauch
  • Salz und Pfeffer nach Geschmack

Zubereitung

  1. Gib Mehl in eine große Rührschüssel und forme eine Mulde in der Mitte. Gieße 100 ml Wasser hinein, brösle die Hefe dazu und verrühre den Zucker vorsichtig. Decke die Schüssel ab und lass sie an einem warmen Ort etwa 10 Minuten ruhen, bis sich Blasen bilden.
  2. Gib anschließend das restliche Wasser, Salz und Öl in die Schüssel. Verknete alles gründlich mit einem Knethaken oder deiner Hand für 8-10 Minuten zu einem glatten, elastischen Teig.
  3. Lass den Teig an einem warmen Ort für 45 Minuten gehen, bis sich das Volumen verdoppelt hat.
  4. Wasche währenddessen die Frühlingszwiebeln und schneide sie in feine Ringe.
  5. Vermenge den Gouda mit etwas Pfeffer in einer kleinen Schüssel.
  6. Bemehle eine Arbeitsfläche leicht. Gib den gegangen Teig darauf, knete ihn kurz durch und rolle ihn zu einem etwa 20 x 40 cm großen Rechteck aus.
  7. Verteile in der längs in der Mitte etwas vom Käse und den Frühlingszwiebeln. Klappe dann eine Längsseite darüber.
  8. Verteile den Rest vom Käse und der Frühlingszwiebeln und lege die andere Seite darüber.
  9. Klappe die Enden leicht ein und lege die Teigrolle mit der Naht nach unten auf ein mit Backpapier belegtes Blech.
    Tipp: Du kannst stattdessen auch zu einer wiederverwendbaren Backmatte 🛒 greifen.
  10. Drücke mit einem Kochlöffelstiel oder einem Messerrücken drei Einkerbungen in die Teigrolle, ohne sie durchzuschneiden, sodass vier gleich große Teile eingegrenzt sind.
  11. Bepinsle die Oberfläche mit etwas Sonnenblumenöl. Decke die Rolle anschließend noch einmal ab und lass sie ein letztes Mal für 25 Minuten gehen.
  12. Heize den Backofen auf 250 °C Ober-/Unterhitze vor. Backe die Teigrolle für 5 Minuten auf dieser Stufe, reduziere die Hitze anschließend auf 200 °C und backe sie weitere 15 Minuten, bis die Oberfläche goldbraun ist.
  13. Lass sie nach dem Backen kurz abkühlen und trenne sie an den Einkerbungen.
  14. Bereite, während das Brot backt, den Dip vor. Wasche Schnittlauch und schneide ihn fein.
  15. Halbiere die Zitrone und presse den Saft auf. Gib Schmand in eine Schüssel und vermenge ihn mit Zitronensaft. Würze ihn nach deinem Geschmack mit Salz und Pfeffer und hebe den Schnittlauch unter.

Die mit einem Einkaufswagen 🛒 gekennzeichneten Links sind sogenannte Affiliate-Links. Die verlinkten Angebote stammen nicht vom Verlag. Wenn du auf so einen Affiliate-Link klickst und über diesen Link einkaufst, erhält die FUNKE Digital GmbH eine Provision von dem betreffenden Online-Shop. Für dich als Nutzer*in verändert sich der Preis nicht, es entstehen für dich keine zusätzlichen Kosten. Die Einnahmen tragen dazu bei, dir hochwertigen, unterhaltenden Journalismus kostenfrei anbieten zu können.