Der Sommer neigt sich dem Ende entgegen und allmählich heißt es: Sich bereit machen für die unabdingbare Erkältungswelle, die bald über uns alle hineinbrechen wird. Gut, wenn es da Immunbooster gibt, die den Schnupfen vielleicht ein kleines bisschen weniger schlimm ausfallen lassen können. Holunderbeersaft ist seit vielen Jahren ein bewährtes Hausmittel gegen Erkältungen. Doch wusstest du, dass du ihn ganz einfach selbst machen kannst? Und das Beste: Holunderbeeren wachsen so gut wie überall.
So machst du ganz einfach Holunderbeersaft
Der Schwarze Holunder begleitet die Menschen in Europa schon seit der Antike. Schon die alten Griechen und Römer sollen die Blüten und dunklen Beeren als Heilpflanze verwendet haben. Eine Tradition, die sich bis heute hält. Denn die Blüten und Beeren sind bekannt dafür, schweißtreibend, immunstärkend und antioxidativ zu wirken. Wenn ich im Herbst eine Erkältung kommen spüre, trinke ich meist direkt ein Glas warmen Holunderbeersaft.
Diesen gibt es im Bioladen, meist allerdings für viel Geld. Einfacher ist es, Holunderbeeren selbst zu sammeln. Holunderbüsche sind hierzulande heimisch und wachsen so gut wie überall. Ob in Parks, am Wegesrand oder sogar im eigenen Hinterhof – vielleicht ist dir schon mal einer der Sträucher aufgefallen, im Frühling mit hübschen weißen Blüten, im Herbst mit intensiv lila, fast schwarz gefärbten Beeren daran. Sind diese reif – und das sind sie gerade – kannst du einfach mit einer Rosenschere losziehen und sie pflücken.
Achtung: Beim Sammeln von Wildpflanzen gibt es ein paar Details zu beachten. Sammele nur Pflanzen, bei denen du dir absolut sicher bist, sie richtig identifizieren zu können. Und sammle immer nur so viel, dass Vögel und Co. noch ausreichend Nahrung haben. Hier findest du weitere, sinnvolle Tipps.
Hast du Holunderbeeren gesammelt, zupfe sie von den Rispen ab und wasche sie kurz ab. Koche sie dann mit etwas Wasser auf. Das ist notwendig, denn Holunderbeeren können nicht roh gegessen werden. Sie enthalten nämlich Sambunigrin, einen Stoff, der schwach giftig ist und Magenprobleme verursachen kann. Dieser ist jedoch hitzeempfindlich und wird beim Kochen zerstört. Nachdem die Beeren gut 30 Minuten geköchelt haben, seihe ich sie ab und mische sie mit etwas Honig. Der dabei entstandene Holunderbeersaft schmeckt einfach vorzüglich und sieht noch dazu hervorragend aus mit seiner tiefen Farbe. Ein Saft, der gut schmeckt und guttut!
Was deinem Immunsystem sonst noch einen Boost verpasst? Zum Beispiel diese Kurkuma-Shots oder ein Sanddorn-Ingwer-Smoothie. Sieht toll aus und schmeckt auch so: grüner Saft.

Zutaten
- 1 kg Holunderbeeren
- 400 ml Wasser
- 1/2 Zimtstange optional
- Honig nach Geschmack
Zubereitung
- Zupfe die Holunderbeeren von den Rispen und wasche sie ab.
- Fülle sie zusammen mit dem Wasser und einer halben Zimtstange in einen Topf und koche alles auf.
- Lass die Beeren 30 Minuten lang kochen, decke den Topf dabei ab, damit die Flüssigkeit nicht zu sehr reduziert. Fülle bei Bedarf Wasser nach.
- Siebe Beeren und Zimt heraus und schmecke den Saft mit Honig ab. Fülle den Saft in eine luftdichte Flasche 🛒.
Notizen
Die mit einem Einkaufswagen 🛒 gekennzeichneten Links sind sogenannte Affiliate-Links. Die verlinkten Angebote stammen nicht vom Verlag. Wenn du auf so einen Affiliate-Link klickst und über diesen Link einkaufst, erhält die FUNKE Digital GmbH eine Provision von dem betreffenden Online-Shop. Für dich als Nutzer*in verändert sich der Preis nicht, es entstehen für dich keine zusätzlichen Kosten. Die Einnahmen tragen dazu bei, dir hochwertigen, unterhaltenden Journalismus kostenfrei anbieten zu können.

