Für mich verkörpert kaum eine Frucht das Ende des Sommers und den Beginn des Herbstes mehr als die Pflaume. Wenn die Tage langsam kürzer werden, die Strahlen der Sonne ihre Intensität verringern und das erste bunte Laub auf dem Boden landet, dann sorgt eine Pflaumenmarmelade für genau das richtige Gefühl auf dem Frühstückstisch.
Pflaumenmarmelade zaubert dir Gemütlichkeit aufs Brot
Ich weiß nicht, woran es liegt, aber irgendwie empfinde ich, im Gegensatz zu anderen Marmeladen und Konfitüren, gerade Pflaumenmarmelade als besonders „gemütlich“. Es mag an der Jahreszeit liegen, in welcher ich sie am häufigsten verspeise – nämlich ausschließlich in den kalten Monaten des Jahres.
Vielleicht aber auch daran, dass ich in meiner Kindheit besonders gerne Pflaumenmus genascht habe. Mit seinen klassischen Gewürzen wie Zimt, Sternanis und Nelke, riecht und schmeckt es jedes Mal wie ein gemütlicher Weihnachtsspaziergang durch eine verschlafene und eingeschneite Altstadt. Hach, wie ich direkt wieder ins Schwärmen komme. Vielleicht ist die kalte Jahreszeit ja doch gar nicht so furchtbar wie man sie immer in Erinnerung hat.
Falls du dich übrigens gefragt hast, ob es einen Unterschied zwischen Pflaumenmarmelade und Pflaumenmus gibt: in der Tat! Und der liegt nicht ausschließlich in den Zutaten. Pflaumenmus schmeckt oftmals durch die Gewürze nach einem sehr weihnachtlichen Aufstrich. Vor allem ist es aber die Zubereitung, die hier den entscheidenden Unterschied macht. Im Gegensatz zur Marmelade wird das Mus oftmals über mehrere Stunden eingekocht und kommt ohne Gelierzucker aus. Durch das lange Einkochen bekommt der Aufstrich seine dunkle Farbe und besonders intensives Aroma.
Die Marmelade ist da um einiges schneller gemacht und am Ende etwas fruchtiger und leichter als das Mus. Du kannst sie auf einem Brot oder Brötchen genießen, doch auch als Topping im Joghurt, für Porridge oder auch in herzhaften Kombination, zum Beispiel mit Käse macht sie eine richtig gute Figur. Also probiere diesen Aufstrich gleich aus und genieße diesen köstliche Zusammenkunft aus Spätsommer und Frühherbst.
Bei Leckerschmecker zeigen wir dir jeden Tag neue Ideen für kreative Gerichte. Wenn du noch mehr Marmeladen probieren möchtest, dann schau dir als Nächstes doch eine Pflaumen-Basilikum-Marmelade. Einen spannende Kombination zauberst du mit unserer Nektarinen-Thymian-Marmelade. Und wenn du nach einem Zitrus-Kick suchst, dann solltest du diese Zitronen-Ingwer-Marmelade probieren.

Zutaten
- 1 kg reife Pflaumen
- 500 g Gelierzucker 2:1
- 2 TL Zimt
- 2 EL Zitronensaft
Zubehör
- Einmachgläser (à 200 ml, z.B. online hier 🛒 verfügbar)
Zubereitung
- Wasche die Pflaumen, halbiere und entsteine sie. Schneide sie in grobe Würfel, je nachdem, wie fein das Endergebnis werden soll.
- Gib sie in einen großen Topf und lass sie bei mittlerer Hitze für 5-7 Minuten köcheln, bis sie Saft ziehen und weich werden. Rühre sie gelegentlich um.
- Püriere die Früchte mit einem Stabmixer, bis sie die, von dir gewünschte Konsistenz haben. Gib Zimt und Zitronensaft dazu und verrühre alles gut miteinander.
- Füge den Gelierzucker hinzu und verrühre ihn gründlich, bis er sich aufgelöst hat.
- Koche die Menge unter stetigem Rühren auf. Lass sie anschließend für 4 Minuten sprudelnd köcheln und rühre immer wieder um, sodass nichts anbrennt.
- Mache die Gelierprobe. Gib dazu einen kleinen Tropfen der Marmelade auf einen kalten Teller. Wird er nach kurzer Zeit fest, ist die Marmelade fertig, bleibt er flüssig, muss alles noch 1-2 Minuten weiterkochen.
- Fülle die heiße Marmelade sofort in sterile Gläser und verschraube sie fest.
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