Magst du auch gern mal was Süßes zum Frühstück? Dann sind wir uns gar nicht so unähnlich, du und ich. Wenn wir uns in noch einem Punkt ähneln, dann darf es zwar süß sein, aber nicht zu süß. Ein Marmeladenbrot oder ein Pancake sind okay, aber diese sollten nicht vor Zucker tropfen. An dieser Stelle kommen gewiefte Kreationen wie dieses Birnen-Ingwer-Brot ins Spiel. Es überzeugt mit einer leckeren Fruchtigkeit, saftiger Konsistenz und einer ganz leichten Schärfenote dank kandiertem Ingwer. So lässt es sich in den Tag starten.
Birnen-Ingwer-Brot: fruchtig-süßer Kuchen zum Frühstück
Birnen fristen manchmal ein Dasein wie die Stiefschwester einer Märchenprinzessin (in diesem Fall dem Apfel): Sie werden übersehen, gelten eher als zweite Wahl und ein glamouröses Leben im Rampenlicht bleibt ihnen erspart. Doch wer schon mal ein Märchen gelesen hat, weiß, dass genau diese Nebencharaktere oft eine wichtige Rolle spielen. Während in den Gute-Nacht-Geschichten die Stiefschwester feststellt, dass sie eigentlich die Alleinerbin des Königreiches ist und dank ihrer bösen Stiefmutter zu einem Schattendasein gezwungen ist, kann auch die Birne unvorhergesehen so stark glänzen, dass sie jeden Apfel übertrifft.
In diesem Fall muss die Birne für ihren großen Auftritt im Ofen backen. Dieses Schicksal erleidet in unserem Märchenvergleich zwar eher die böse Stiefmutter, aber ich habe nie gesagt, dass es ein perfekter Vergleich ist. Also widmen wir uns lieber unserem Birnen-Ingwer-Brot und weniger fantastischen Geschichten. Für dieses einfache Gebäck brauchst du Birnen, die reif, aber nicht matschig sind. Du musst sie nämlich schälen und in Würfel, beziehungsweise Scheiben, schneiden – und niemand hat Lust, dabei klebrige Hände zu kriegen. Die Würfel mischst du zusammen mit kandierten Ingwerstückchen unter einen einfachen Rührkuchenteig aus Mehl, Zimt, Eiern, Öl und etwas Ahornsirup (der hat eine wunderbare Karamellnote).
Der Teig kommt in eine Kastenform, obendrauf kommen noch die Birnenscheiben und ab geht es in den Ofen. Dort passiert nun die Magie: Die Birnen werden weich, karamellisieren regelrecht, geben etwas von ihrem Saft an den Kuchen ab, der extrasaftig wird. Kurz darauf duftet dein Haus himmlisch gut und du darfst dich über die erste, noch warme Scheibe freuen. Da fühlt man sich doch direkt selbst wie eine Prinzessin!
Obstkuchen, die über das klassische Bananenbrot hinausgehen, sind unsere neue Begeisterung. Hast du schon mal ein Pfirsichbrot probiert? Wenn nicht, solltest du das nachholen! Auch ein Birnenbrot ohne Ingwer, dafür mit Rosinen und Nüssen, kann sich sehen lassen. Und wenn du ohne Äpfel nicht auskommst, dann schmeckt auch dieses Apfel-Walnuss-Brot hervorragend.

Zutaten
- 3 reife Birnen
- 50 g kandierter Ingwer
- 200 g Dinkelmehl
- 2 TL Backpulver
- 1 Zimt
- 1 Prise Salz
- 2 Eier
- 80 ml Rapsöl
- 80 ml Ahornsirup
- 100 g Joghurt
- 1 TL Vanilleextrakt
- 1 EL brauner Zucker
Zubehör
- 1 Kastenform (25 cm, gibt es hier 🛒)
Zubereitung
- Heize den Ofen auf 180 °C Ober-/Unterhitze vor. Lege eine Kastenform mit Backpapier aus.
- Schäle zwei Birnen, entferne das Kerngehäuse und schneide sie in kleine Würfel. Schäle die dritte Birne ebenfalls und schneide sie in dünne Scheiben für das Topping. Hacke den kandierten Ingwer.
- Mische Mehl, Backpulver, Zimt und Salz in einer großen Schüssel.
- Verrühre in einer zweiten Schüssel Eier, Öl, Ahornsirup, Joghurt und Vanilleextrakt glatt.
- Gib die feuchten Zutaten zu den trockenen und verrühre alles zu einem gleichmäßigen Teig. Hebe die Birnenwürfel und den kandierten Ingwer unter.
- Fülle den Teig in die vorbereitete Form. Lege die Birnenscheiben dekorativ oben auf und bestreue sie mit etwas braunem Zucker.
- Backe das Birnen-Ingwer-Brot etwa 50 Minuten. Mach eine Stäbchenprobe – wenn kein Teig mehr kleben bleibt, ist es fertig.
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