Steckrüben gehören zum klassischen Wintergemüse und doch sind sie in den letzten Jahren immer mehr in den Hintergrund geraten. Mit diesen karamellisierten Steckrübenspießen verleihst du ihnen wieder einen angemessenen Platz in deinem Speiseplan. Probiere sie gleich selbst und überzeuge dich von ihnen.
Karamellisierte Steckrübenspieße: ein Klassiker in neuem Licht
Steckrüben stammen ursprünglich Skandinavien und sind im 17. Jahrhundert nach Deutschland gekommen. Daher bezeichnete man sie für lange Zeit auch als Schwedische Rübe, obwohl ihr tatsächlicher Ursprung noch nicht vollständig geklärt wurde. Nichtsdestotrotz spielten sie in der menschlichen Geschichte immer wieder eine wichtige Rolle.
Besonders in Notzeiten waren sie mehrfach die letzte Nahrungsreserve für einen Großteil der Bevölkerung. So sehr, dass die Hungersnot im Deutschen Reich während des Ersten Weltkrieges sogar als Steckrübenwinter bezeichnet wird. Da es eine enorme Missernte an Kartoffeln gab, wurden Steckrüben, die eigentlich als Tierfutter angebaut wurden, als Ersatz herangezogen. Der Tag begann mit Kohlrübensuppe, zum Mittag gab es Koteletts aus Kohlrüben und abends einen Kohlrübenkuchen.
Auch in der Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg wurden sie genutzt, um den Mangel an ausreichenden Nahrungsmitteln zu decken. Dementsprechend ist die Steckrübe in den Köpfen der Menschen lange Zeit mit Not verbunden worden. Vielleicht einer der Gründe, weshalb sie sich in den vergangenen Jahren und Jahrzehnten nicht allzu großer Beliebtheit erfreute.
Dabei lassen sich aus ihr viele köstliche Gerichte zaubern und ich denke, so langsam hat dieser Gemüseklassiker ein Revival verdient. Mit diesen karamellisierten Steckrübenspießen bekommst du ein Rezept, das perfekt ist, um sich einfach einmal an ihnen auszuprobieren. Mache sie gleich nach und gib der Rübe wieder einen Platz in der heimischen Küche.
Bei Leckerschmecker kannst du direkt nach weiteren schmackhaften Steckrüben-Rezepten schauen. Wie wäre es mit einem wärmenden Steckrüben-Möhren-Eintopf? Liebst du es. Dinge mit Käse zu überbacken? Dann ist ein Kartoffel-Steckrüben-Gratin wie für dich gemacht. Richtig aromatisch wird es mit unserem Steckrüben-Curry.

Zutaten
- 800 g Steckrüben
- 25 Ingwer
- 2 Knoblauchzehen
- 1 rote Peperoni optional
- 2 EL Sesamöl
- 3 EL Honig
- 1/2 TL Kurkuma
- Salz und Pfeffer nach Geschmack
- 200 ml Orangensaft
- 1 EL Weißweinessig
- 1 EL Sesamsamen
- 60 g Rucola
Zubehör
- Schaschlickspieße (z.B. online hier 🛒 verfügbar)
Zubereitung
- Schäle die Steckrüben und schneide sie in etwa 3 cm große Würfel.Tipp: Mit einer Mandoline 🛒 geht das besonders schnell.
- Schäle den Ingwer und Knoblauch und schneide beides in dünne Scheiben. Schneide die Peperoni in feine Ringe.
- Erhitze das Sesamöl in einem großen Topf bei mittlerer Hitze. Gib Ingwer, Knoblauch und Peperoni hinein und brate alles für 2 Minuten an.
- Gib Honig, Kurkuma und die Steckrübenwürfel in den Topf. Verrühre alles, bis sie gleichmäßig bedeckt sind und lass sie 3-4 Minuten karamellisieren, bis sie leicht gebräunt sind.
- Würze alles mit einer Prise Salz und Pfeffer. Lösche den Topfinhalt mit 100 ml Orangensaft und dem Weißweinessig ab.
- Lass die Steckrüben bei niedriger Hitze 25-40 Minuten schmoren. Gib nach und nach den restlichen Saft hinzu und lass ihn einkochen, bis eine glänzende Glasur entsteht.
- Wasche währenddessen den Rucola, schleuder ihn trocken und stelle ihn bereit.
- Röste in einer kleinen Pfanne ohne Fett die Sesamsamen goldbraun.
- Lass die Steckrüben etwas abkühlen. Stecke sie abwechselnd mit den Rucolablättern auf Spieße.
- Beträufle die Steckrübenpilze mit etwas von dem eingekochten Sud und streue die Sesamsamen darüber.
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