Apfelkuchen hat immer etwas Nostalgisches – und dabei ist es vollkommen egal, welches Land du deine Heimat nennst. Heute gibt es ein Stück kroatischen Apfelkuchen, der dort Kolač od jabuka genannt wird. Er ist ein echter Klassiker der dalmatinischen und slawonischen Hausmannskost und versetzt dich schon beim ersten Bissen gedanklich zurück in eine Kindheit, die vielleicht gar nicht deine eigene war.
Kolač od jabuka: kroatischer Apfelkuchen mit Joghurt
Das Rezept für Kolač od jabuka ist, wie viele Kuchenrezepte, Familiensache. So gut wie jede hat ihre eigene Version und jede schwört darauf, dass ihre die beste ist. Bei diesem kroatischen Apfelkuchen ist es allerdings fast egal, welche Rezeptur du verwendest, sie schmecken alle. Und hübsch sieht er ebenfalls aus, das perfekte Gesamtpaket.
Das Besondere an diesem Apfelkuchen ist seine Schichtung: Zwischen zwei Schichten Kuchenteig, der durch Joghurt besonders saftig schmeckt, steckt eine großzügige Apfelfüllung mit Grieß, Zimt und etwas Zucker. Eine Schicht Puderzucker darf natürlich ebenfalls nicht fehlen.
In Kroatien wird der Kolač od jabuka meist auf einem großen Blech gebacken und nach dem Abkühlen in rechteckige Stücke geschnitten. Schlicht, aber dennoch eindrucksvoll. Heute erlebt der kroatische Apfelkuchen endlich auch außerhalb Kroatiens einen kleine Popularitäts-Aufschwung. Kein Wunder, denn er ist einfach zu machen, braucht keine ausgefallenen Zutaten und schmeckt sowohl warm als auch kalt hervorragend. Durch seine schlichte, rustikale Art erinnert er an die besten Seiten der traditionellen europäischen Küche: hausgemacht, bodenständig und ehrlich.
Ob als Sonntagskuchen, als Dessert nach einem Familienessen oder als süßer Snack zum Nachmittagskaffee – der kroatische Apfelkuchen bringt immer ein Stück kroatische Herzlichkeit mit auf den Tisch. Und wer ihn einmal probiert hat, versteht sofort, warum er in so vielen Familien als „Kuchen der Kindheit“ gilt.
Die kroatische Küche ist immer für eine leckere Überraschung zu haben. Probiere doch auch mal Blitva, kroatische Mangoldkartoffeln oder eine Portion Djuvec-Reis. Wer es lieber süß mag, wird Limunčići-Kekse lieben.
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Zutaten
- 1 kg geriebene Äpfel am besten Elstar
- 150 g Zucker
- 2 Pck. Vanillezucker
- 1 TL Zimt
- 5 EL Weichweizengrieß
- 4 Eier
- 200 g Zucker
- 200 ml Öl
- 200 g Joghurt
- 100 ml Milch
- 600 g Mehl
- 1 Pck. Backpulver
- Puderzucker
Zubehör
- 1 Backform (ca. 25×30 cm, etwa hier 🛒)
Zubereitung
- Bereite zuerst die Füllung zu. Schäle dafür die Äpfel, entferne das Kerngehäuse und rasple sie grob.
- Vermische die Äpfel mit Zucker und Vanillezucker in einem Topf und lass alles bei schwacher Hitze kurz köcheln, bis sie weich werden und Saft abgeben.
- Nimm die Äpfel vom Herd, gib Zimt und Grieß dazu und rühre alles zu einer sämigen Masse. Wenn du noch Flüssigkeit sehen kannst ist, füge 1-2 EL Grieß hinzu.
- Lass die Füllung abkühlen, während du den Teig zubereitest.
- Heize den Backofen auf 180 °C Ober-/Unterhitze vor.
- Schlage dafür Eier mit dem Zucker schaumig.
- Füge nun Öl, Joghurt und Milch hinzu. Gib anschließend Mehl und Backpulver dazu und verrühre die Mischung nur kurz, um Klümpchen zu vermeiden.
- Gieße die Hälfte des Teiges in eine gefettete und bemehlte Backform und backe ihn ca. 10 Minuten vor. Verteile die Apfelfüllung gleichmäßig darauf und bestreiche sie mit dem restlichen Teig.
- Backe den Apfelkuchen weitere 20 Minuten bei gleicher Temperatur und teste dann mit der Stäbchenprobe, ob er durchgebacken ist. Lass ihn auf Zimmertemperatur abkühlen, bestäube ihn mit Puderzucker und serviere ihn.
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