Manchmal sind die Rezepte die besten, von denen man anfangs so gut wie nichts erwartet. Was ich damit meine? Ganz einfach: Manchmal kocht man etwas, von dem man denkt, es schmecke einfach okay. Oder etwas, das nur dazu dient, Reste aufzubrauchen oder einen vermeintlichen Fehlkauf zu kaschieren. Nicht selten jedoch kann das zu der Kreation ganz neuer Geschmackskombinationen führen, von denen man niemals gedacht hätte, wie lecker sie sein können. So ging es mir mit dieser Kürbis-Petersilienwurzel-Suppe.
Kürbis-Petersilienwurzel-Suppe: leckere Überraschung
Ich gehe nach Möglichkeit so gut wie jede Woche auf den Wochenmarkt. Ich liebe es, mir das in meinen Augen perfekte Gemüse auszusuchen und zu wissen, wo es herkommt. Dabei entdecke ich außerdem immer wieder Sorten, die ich selbst nicht kannte oder lange vergessen hatte. Neulich waren das Petersilienwurzeln. Klar, dass es die gibt, wusste ich, doch wie sie schmecken sollten? Bis auf schwammige Erinnerungen an süßlichen Babybrei hatte ich keine Idee. Also wanderten sie kurzerhand in meinen Korb.
Wieder zu Hause realisierte ich jedoch sehr schnell, dass ich keine Ahnung hatte, was ich daraus zubereiten sollte. Doch dann fiel mit ein Kürbis in die Hände und schnell wurde ein Schuh daraus. Beziehungsweise eine Suppe. Im Zweifel immer Suppe. In diesem Fall jedoch erwies sich die Kürbis-Petersilienwurzel-Suppe als wahre Offenbarung.
Ich schälte die Wurzeln und röstete sie mit etwas Hokkaidokürbis im Ofen an, bis alles schön Farbe bekommen hatte. Zusammen mit Zwiebeln, Knoblauch, Chili und Kartoffeln wanderte das Gemüse sogleich in einen großen Topf und ich kochte alles in Brühe weich. Nun nur noch pürieren und mit Kokosmilch abschmecken – fertig. Schon der erste Löffel begeisterte mich: Die Kürbis-Petersilienwurzel-Suppe schmeckte frisch, viel aromatischer als Pastinaken, mit denen die Wurzeln oft verwechselt werden. Sie wärmte mich von innen und machte mich rundum glücklich. Petersilienwurzeln werden auf dem Markt wohl häufiger in meinem Korb landen. Mal schauen, was sich sonst noch so daraus zubereiten lässt.
Kürbissuppe geht immer und wir probieren immer wieder neue Rezepte aus. Wie wäre es mit Kürbis-Curry-Suppe, Kokos-Kürbissuppe mit Orangensaft oder eine Kürbissuppe mit Chorizo?
Herbst ist gleichzeitig Kürbiszeit und Anlass für stimmungsvolle Tischdeko. Mach’s dir mit deiner deiner Suppe gemütlich, indem du selbst gebastelte Windlichter anzündest.

Zutaten
- 400 g Petersilienwurzeln
- 400 g Hokkaidokürbis
- 2 EL Olivenöl
- Salz und Pfeffer
- 1 große Zwiebel
- 2 Knoblauchzehen
- 1 Kartoffel
- 1 kleine rote Chilischote
- 700 ml Gemüsebrühe
- 200 ml Kokosmilch
Zubereitung
- Heize den Ofen auf 200 °C Ober-/Unterhitze vor.
- Schäle die Petersilienwurzeln und den Kürbis, entferne die Kerne und schneide beides in grobe Stücke. Verteile das Gemüse auf einem mit Backpapier belegten Blech, beträufle es mit etwas Olivenöl (ca. 1 EL), salze und pfeffere es und röste alles etwa 20 Minuten, bis es goldbraun ist. Rühre dabei immer mal wieder durch, damit das Gemüse gleichmäßig gart.
- Schäle währenddessen Zwiebel, Knoblauch und Kartoffel. Hacke die Zwiebel fein, würfle die Kartoffel und zerkleinere den Knoblauch. Schneide die Chili in Ringe und entferne bei Bedarf die Kerne.
- Erhitze in einem großen Topf das restliche Öl, gib Zwiebel, Knoblauch, Chili und Kartoffel hinein und dünste alles glasig.
- Gib nun auch das geröstete Gemüse dazu, gieße die Brühe an und lass alles köcheln, bis das Gemüse weich ist.
- Püriere die Suppe fein und rühre die Kokosmilch ein. Schmecke mit Salz und Pfeffer ab. Tipp: Püriere die Suppe mit einem Pürierstab 🛒 besonders fein.
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