Pfifferlinge gehören nicht nur zu den Klassikern der Pilzküche, sondern sind im Spätsommer und Frühherbst auch wahre Schätze aus unseren Wäldern. Immerhin lassen sich Pfifferlinge, anders als zum Beispiel Champignons, nicht kultivieren. Dementsprechend sind sie bei Pilz-Fans besonders hoch im Kurs. Ihr leicht pfeffriger, nussiger Geschmack eignet sich perfekt, sie in diesem Rezept für Pfifferling-Cannelloni zu genießen.
Pfifferling-Cannelloni darfst du in dieser Saison nicht verpassen
Der Grund dafür, dass Pfifferlinge sich nicht kultivieren lassen, liegt darin, dass es sich bei ihnen um sogenannte Mykorrhizapilze handelt. Als Mykorrhiza wird eine ganz bestimmte Art der Symbiose bezeichnet, in welcher Pilze über das Feinwurzelsystem verschiedener Pflanzen einen Nährstoffaustausch mit genau diesen vollziehen.
Pfifferlinge sind dabei besonders auf eine Symbiose mit Fichten, Tannen, Kiefern und Rotbuchen angewiesen. Sie helfen den Bäumen bei der Wasseraufnahme und enthalten im Gegenzug Nährstoffe über die Wurzeln. Es gibt zwar Versuche, sie in großem Maßstab unter künstlichen Bedingungen anzubauen, allerdings ist dies bisher noch nicht geglückt.
Dementsprechend solltest du dir die aromatischen Goldstücke gleich mitnehmen, sobald du sie siehst, damit du dieses Rezept selbst zaubern kannst. Neben den Pfifferlingen spielen außerdem die Cannelloni im wahrsten Sinne des Wortes eine tragende Rolle.
Bei dieser, aus Italien stammenden, Nudelform handelt es sich mehr oder weniger um die elegante Schwester der Lasagneplatten. Werden letztere einfach „nur“ übereinander gestapelt, können Cannelloni mit diversen Füllungen versehen werden. So ist die Füllung rundum von köstlichen Nudeln umhüllt, was für ein herrliches Mundgefühl sorgt. Gefüllt und übergossen mit der cremigen Pfifferlings-Ricotta-Mischung macht dieses Gericht garantiert jeden am Tisch glücklich.
Bei Leckerschmecker sind wir bereits seit einer Weile im Pilz-Fieber. Wenn du noch mehr Inspiration für die aromatischen Goldstücke suchst, dann probiere doch auch gleich ein Pfifferling-Spinat-Gratin. Mit dieser Pfifferling-Nudelpfanne machst du aber auch nichts falsch. Ein absolutes Highlight ist unser Pfifferling-Flammkuchen mit Speck.

Zutaten
- 400 g Pfifferlinge
- 2 Zwiebeln
- 3 Knoblauchzehen
- etwas neutrales Pflanzenöl
- Salz und Pfeffer nach Geschmack
- 200 g Ricotta
- 1 Ei Größe M
- 2 EL Semmelbrösel
- 200 g geriebener Käse
- 16 Cannelloni etwa 250 g
- 250 ml Kochsahne
- 150 ml Wasser
- 2 EL Gemüsebrühepulver
- 100 ml Crème fraîche
- 2 EL gehackte Petersilie frisch
Zubereitung
- Putze die Pfifferlinge mit einer Pilzbürste 🛒. Schneide 1/3 der Pilze klein. Schäle die Zwiebeln und Knoblauchzehen. Würfle beides fein.
- Erhitze etwas Öl in einer großen Pfanne und brate die kleingeschnittenen Pilze, Zwiebeln und Knoblauch etwa 5 Minuten an, bis die Flüssigkeit verdampft und die Mischung leicht gebräunt ist. Würze alles mit Salz und Pfeffer und stelle es zunächst zur Seite.
- Vermenge die Zwiebel-Pfifferlings-Mischung mit Ricotta, Ei, Semmelbröseln und 1/3 des geriebenen Käses. Würze es mit einer Prise Salz und Pfeffer und fülle nach und nach die Cannelloni mit der Masse.
- Lege die gefüllten Cannelloni in eine leicht gefettete Auflaufform.
- Heize den Ofen auf 170 °C Ober-/Unterhitze vor.
- Brate die übrigen Pfifferlinge für 5-6 Minuten an, würze sie mit Salz und Pfeffer und verteile sie über den Cannelloni.
- Koche die Sahne mit Wasser und Gemüsebrühe auf. Rühre Crème fraîche und die gehackte Petersilie dazu und gieße die Soße in die Auflaufform.
- Decke die Auflaufform ab und backe alles für 40 Minuten. Entferne den Deckel, streue den restlichen Käse darüber und reduziere die Hitze auf 150 °C. Lass die Pfifferling-Cannelloni für weitere 15 Minuten goldbraun backen.
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