Wenn du Apfelstrudel liebst, dann wirst du Pflaumenstrudel erst recht lieben! Dieses Gebäck verleiht dem Klassiker eine neue Füllung, extra fruchtig, extra saftig. Und natürlich mit richtig knackiger Hülle. Wie du erfolgreich einen Strudel backst, erfährst du hier. Nun aber los!
Pflaumenstrudel mit knackiger Kruste
Apfelstrudel ist eine Institution. Besonders in Österreich beliebt, ist das Gebäck aus dem hauchdünnen, gewickelten Teig und der fruchtigen Füllung ein echter Genuss, der international beliebt ist. Auch popkulturell spielt er immer wieder eine Rolle, beispielsweise in dem Tarantino-Film Inglourious Basterds. In diesem gibt es eine Szene, in welcher der SS-Standartenführer Hans Landa den Strudel in einem Restaurant dazu benutzen will, Informationen zu beschaffen. Keine schöne Szene, keine Frage. Der Strudel ist darin jedoch so liebevoll abgelichtet, dass einem trotz aller Gemeinheiten beim Zusehen das Wasser im Munde zusammenläuft.
Diesen Effekt hat Strudel immer auf mich, wenn ich ein Stück davon sehe. Warm, knusprig und mit Vanillesoße serviert, kann ich kaum genug davon bekommen. Nur leider vertrage ich keine Äpfel, weshalb eine Alternative hermusste. Diese kam in Form von Pflaumen herbei, die momentan Hochsaison haben. Ich kaufte welche, lief schnurstracks in meine Küche und bereitete einen Pflaumenstrudel zu. Und ich kann dir sagen – der hat es in sich!
Pflaumenstrudel ist an sich nicht schwer herzustellen – wenn du gekauften Strudelteig verwendest. Machst du ihn selbst, musst du etwas mehr Zeit einplanen. Denn Strudelteig muss traditionell so dünn sein, dass man das Muster der Tischdecke dadurch sehen oder sogar Zeitung durch lesen kann. Das funktioniert besonders mit einer Zutat: Geduld. Du musst den Teig nämlich eine ganze Weile kneten und ausziehen, damit sich das Gluten, welches deinen Teig elastisch macht, richtig ausbilden kann. So wird dein Strudel ganz besonders knusprig.
Strudel geht immer, keine Frage! Probiere auch mal einen Cranberry-Quark-Strudel oder den ungarischen Mohnstrudel Beigli. Deftig schmecken Strudel übrigens ebenfalls super, wie dieser leckere Weißkohl-Strudel beweist.

Zutaten
- 80 ml Wasser warm
- 15 g Rapsöl
- 1/2 TL Zitronensaft
- 1 Prise Salz
- 145 g Weizenmehl Type 550
- 800 g Pflaumen oder Zwetschgen
- 2 EL Paniermehl
- 80 g Zucker
- 1 Pck. Vanillezucker
- Zimt nach Geschmack
- etwas geschmolzene Butter
- etwas Puderzucker
Zubehör
- 1 Strudeltuch (gibt es z.B. hier 🛒)
Zubereitung
- Mische für den Teig Wasser, Öl, Zitronensaft und Salz. Gib das Mehl dazu und verknete alles zu einem geschmeidigen Teig. Knete ihn gut 10 Minuten kräftig durch, bis er elastisch ist.
- Forme den Teig zu einer Kugel, bestreiche ihn dünn mit Öl und lass ihn abgedeckt bei Zimmertemperatur 30 Minuten ruhen.
- Entkerne währenddessen die Pflaumen für die Füllung und schneide sie in Spalten. Vermische sie mit Zucker, Vanillezucker und Zimt.
- Rolle den Teig auf einem bemehlten Strudeltuch sehr dünn aus. Ziehe ihn anschließend mit den Handrücken von der Mitte her weiter auseinander, bis er fast durchsichtig ist.
- Heize den Ofen auf 190 °C Ober-/Unterhitze vor.
- Bestreue die Teigfläche gleichmäßig mit dem Paniermehl und verteile die Pflaumenspalten darauf.
- Rolle den Strudel mithilfe des Küchentuchs vorsichtig von der langen Seite her auf. Lege ihn mit der Naht nach unten auf ein mit Backpapier belegtes Blech. Bestreiche ihn mit etwas geschmolzener Butter.
- Backe den Strudel 35–40 Minuten, bis er goldbraun und knusprig ist.
- Bestreue ihn vor dem Servieren mit Puderzucker.
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