Du bist Rosenkohl eher kritisch gegenüber eingestellt? Dann hast du ihn noch nie als Rahm-Rosenkohl mit Speck gegessen! Dieses einfache Rezept verhilft dem Gemüse zu einem neuen Gewand, lässt es in neuem Licht erstrahlen und ist noch dazu super einfach zubereitet. Wie, das erfährst du hier.
Rahm-Rosenkohl mit Speck: würzige Beilage
Rosenkohl ist, gelinde gesagt, ein umstrittenes Gemüse. Manche mögen ihn, andere verlassen mit angewidertem Gesichtsausdruck den Raum, sobald sie eine der kleinen Röschen erblicken. Ich selbst habe lange eher zu der zweiten Gruppe gehört. Das lag aber wirklich nur daran, dass ich die kleinen Kohlköpfe lange einfach falsch zubereitet gegessen habe. Bei mir zu Hause gibt es nie traditionelle Weihnachtsküche, zu der Rosenkohl ja bekanntlich dazu gehört. Daher aß ich den Kohl mit in Kantinen. Die graugrünen, pampigen Bällchen, ohne Salz und dafür nicht selten in Öl schwimmend, sprachen mich daher nie so richtig an.
Bis irgendwann meine Mitbewohnerin ein Gericht zubereitete, das Rosenkohl für immer veränderte. Sie bereitete ihn mit Maronen, Miso und Senf zu – köstlich. Seither experimentiere ich mehr mit dem Gemüse und liebe es mittlerweile sehr. Neulich machte ich eine Beilage daraus, die mir so gut schmeckte, dass ich heute gar nicht mehr weiß, was es noch dazu gab. Ich machte Rahm-Rosenkohl mit (vegetarischem) Speck.
Wie das schmeckt? Wie füreinander geschaffen. Stell dir vor: saftige, auf den Punkt gegarte Rosenkohlröschen, noch mit Biss aber keinesfalls hart oder senfig schmeckend, in einer cremigen, herzhaften Soße, die sie umschließt wie eine warme Umarmung. Dazu knusprig gebackene Speckstückchen, die für einen angenehmen Crunch und eine salzig-deftige Note sorgen…. Himmlisch. Dazu passen Klöße, Salzkartoffeln oder auch Reis – aber glaub mir, du könntest auch Pappe dazu essen und es würde trotzdem schmecken.
Nach diesem Rezept wirst du Rosenkohl in einem anderen Licht betrachten und bestimmt mal häufiger zubereiten. Zum Beispiel als Hähnchen-Geschnetzeltes in Rosenkohl-Sahnesoße, lauwarmer Rosenkohlsalat oder gerösteten Rosenkohl mit Teriyaki-Soße und Sesam.
Ein tolles DIY-Projekt ist diese Lichterkette aus Eicheln. Die Anleitung kannst du bei Geniale Tricks entdecken.

Zutaten
- 600 g Rosenkohl
- 1 Zwiebel
- Salz
- 1 EL Butter
- 100 g Speckwürfel
- 1 TL Senf
- 1 TL Miso-Paste optional, für extra Umami
- 100 ml Rinderbrühe
- 200 ml Sahne
- Pfeffer
- Muskatnuss nach Geschmack
Zubereitung
- Putze den Rosenkohl, entferne welke Blätter und halbiere ihn. Hacke die Zwiebel fein.
- Koche die Röschen etwa 4 Minuten in Salzwasser bissfest und schrecke ihn dann in kaltem Salzwasser ab, damit er seine schöne grüne Farbe behält.
- Erhitze in einer Pfanne die Butter und brate die Speckwürfel darin knusprig an. Füge die Zwiebel hinzu und dünste sie glasig.
- Gib den abgetropften Rosenkohl dazu und brate ihn kurz mit, damit er leicht Farbe bekommt.
- Rühre Senf und Miso unter, lösche alles mit Brühe und Sahne ab und lass die Mischung einige Minuten leicht einkochen, bis eine cremige Soße entsteht.
- Schmecke mit Salz, Pfeffer und einer Prise Muskat ab.
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