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Frischer Salat in einer Suppe? Du wirst es lieben!

Rumänische Salatsuppe: Klingt wie ausgedacht? Erweitere jetzt deinen kulinarischen Horizont mit unserem Rezept!

30 min
Eine Schüssel voll rumänischer Salatsuppe, die auf einer hellen Stoffserviette platziert ist. Daneben liegt ein Löffel.
© Midjourney: Dieses Bild wurde mit Hilfe einer KI erstellt.

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Bis ich durch Zufall über ein Rezept für diese rumänische Salatsuppe in den sozialen Medien gestoßen bin, konnte ich mir gar nicht vorstellen, dass gekochter Salat schmecken könnte. Ich wurde eines Besseren belehrt. Frisch, würzig und herzhaft: Wenn du darauf Lust hast, solltest du dieses Rezept für Ciorbă de Salată probieren!

Frisch und herzhaft: So gelingt dir die perfekte rumänische Salatsuppe

Kopfsalat in einer Suppe? Du fragst dich wahrscheinlich, wer auf die verrückte Idee kam, dieses grüne Blattgemüse in den Topf zu schmeißen! Nun, die Antwort führt uns direkt ins Zentrum des heutigen Rumäniens – genauer gesagt in die Dörfer und Landstriche von Siebenbürgen, besser bekannt als Transsilvanien, in denen man oft mit wenigen Zutaten Großes zaubern musste. Die Ciorbă de Salată ist damit ein klassisches Gericht, bei dem Bodenständigkeit und Kreativität Hand in Hand gehen.

Das Wort „Ciorbă“ ist übrigens das rumänische Pendant zur „Suppe“, aber nicht irgendeine Suppe: Ciorbă steht für würzige, saure Suppen, die tief in der rumänischen Küche verwurzelt sind. Meist kommt Essig, Zitronensaft oder Borș (eine spezielle fermentierte Flüssigkeit) hinein. Diese leicht säuerliche Note macht die Ciorbă so unverwechselbar – und die Salatsuppe ist keine Ausnahme.

Traditionell braucht es für diese Suppe nicht viel, aber jedes Detail zählt. Kopfsalat ist der Star dieses Gerichts, doch der wird bei weitem nicht einfach nur gekocht. Nein, vorher bekommt er Gesellschaft von geräuchertem Speck, der in einem Topf ausgelassen wird – der Duft allein ist schon die halbe Miete. Geschmacksverstärker der Natur wie Knoblauch und Zwiebeln folgen, bevor alles in Brühe badet.

Die Tradition will es auch, dass man die Suppe am Ende sämig macht: mit Eigelb und „Smântână“, also rumänischem Sauerrahm. Diese cremige Komponente ergänzt perfekt den säuerlichen Charakter der Suppe.

Und dann ist da noch das Tüpfelchen auf dem „i“: In manchen Rezepten werden außerdem hauchdünne Omelettstreifen hinzugefügt. Andere Traditionen bevorzugen kleine Stücke von in Butter gebratenem Brot als Einlage. Wie auch immer – am Ende landet eine Schüssel Seelenwärmer auf dem Tisch.

In Rumänien ist die Ciorbă de Salată keine Frage der Jahreszeit – sie passt einfach immer. Ob im Frühling, wenn die ersten grünen Salatköpfe aus dem Garten sprießen, oder an einem grauen Wintertag, an dem man ein bisschen Farbe auf dem Teller braucht – diese Suppe setzt sich das ganze Jahr über durch.

Traditionell wird die rumänische Salatsuppe übrigens oft mit frischem Brot serviert, idealerweise mit Kruste, die du in die würzig-cremige Brühe tunken kannst. In ländlichen Regionen gab es dazu gerne ein Glas Țuică (selbstgebrannter Pflaumenschnaps) – weil, naja, warum auch nicht?

Auch auf dem Gebiet der Suppen herrscht eine unendliche kulinarische Vielfalt wie diese Rucola-Kartoffel-Suppe oder Kimchi-Suppe beweisen. Genauso lecker schmeckt diese Pak Choi-Kokossuppe zu.

Eine Schüssel voll rumänischer Salatsuppe, die auf einer hellen Stoffserviette platziert ist. Daneben liegt ein Löffel.

Rumänische Salatsuppe: Ciorbă de Salată

Olivia
Zubereitungszeit 30 Minuten
Gesamtzeit 30 Minuten
Portionen: 4

Zutaten 

Für die Suppe:
  • 2 Kopfsalate mittelgroß
  • 100 g geräucherter Speck
  • 1 Zwiebel
  • 2 Knoblauchzehen
  • 200 ml Schmand oder Crème fraîche
  • 1 Eigelb
  • 1,5 l Gemüsebrühe
  • 2 EL Weißweinessig
  • 1 TL Paprikapulver edelsüß
Für das Omelett:
  • 3 Eier
  • 2 EL Milch
  • 2 EL Butter
  • Salz und Pfeffer nach Geschmack
  • 1 Bund frischer Dill
  • 1 Bund frische Petersilie

Zubereitung

  1. Wasche und schneide den Kopfsalat in breite Streifen. Lass ihn gut in einem Sieb abtropfen. Schneide den Speck in mundgerechte Würfel. Schäle die Zwiebel und würfle sie fein. Ziehe den Knoblauch ab und presse ihn mit einer Knoblauchpresse 🛒 fein.
  2. Brate den gewürfelten Speck in einem großen Topf bei mittlerer Hitze an, bis er knusprig ist. Füge die Zwiebel und den zerdrückten Knoblauch hinzu und brate sie glasig. Gib den Salat dazu und dünste ihn ebenso kurz an, bis er leicht zusammenfällt.
  3. Gieße die Brühe in den Topf und bringe sie zum Kochen. Lass alles 10 Minuten weiterköcheln.
  4. Verquirle derweil die 3 Eier mit der Milch, etwas Salz und Pfeffer für das Omelett.
  5. Erhitze die Butter in einer Pfanne und brate ein dünnes Omelett bei mittel-niedriger Hitze. Wende es vorsichtig, wenn die Unterseite goldgelb ist, und gare die andere Seite ebenfalls. Lass das Omelett kurz abkühlen und schneide es in dünne Streifen oder kleine Quadrate. Stell es beiseite.
  6. Vermische den Schmand mit dem Eigelb in einer Schüssel. Entnimm eine Schöpfkelle heiße Suppe und rühre sie langsam in die Mischung ein, um sie zu temperieren. Gieße die Sahne-Mischung dann zurück in die Suppe und rühre alles gut durch. Lass die Suppe nicht mehr kochen, damit die Eier nicht gerinnen.
  7. Füge den Weißweinessig hinzu und schmecke die Suppe mit Salz, Pfeffer und Paprikapulver ab.
  8. Gib die Omelettstücke direkt in die Suppe. Schneide den Dill und die Petersilie fein und rühre sie vor dem Servieren in die Suppe ein.
  9. Schöpfe die Suppe in Schalen und genießen sie heiß!

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Dieser Artikel wurde teils mit maschineller Unterstützung erstellt und vor der Veröffentlichung von der Redaktion sorgfältig geprüft.