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So lecker schmeckt der Norden Deutschlands

Sanddornbonbons selber machen ist überhaupt nicht schwer. Probiere es gleich aus!

60 min
Mehrere selbstgemachte Sanddornbonbons liegen auf einem weißen Holztisch. im Hintergrund ist ein Glas mit den Bonbons.
© Midjourney: Dieses Bild wurde mit Hilfe einer KI erstellt.

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Wenn ich an Norddeutschland denke, dann kommen mir neben Wind, Dünen, Meer, Strandkörben und dem Möwengekreische außerdem eine ganz besondere Pflanze in den Sinn: Sanddorn. Die wunderschön orangefarbenen Beeren leuchten im Herbst an den kargen Sträuchern entlang der Küsten und sind längst ein Bestandteil norddeutscher Identität. Und heute erfährst du, wie du köstliche Sanddornbonbons ganz einfach selbst machen kannst.

Sanddornbonbons: Ob als Geschenk oder zum selber Naschen, immer eine gute Idee

Für die Sanddornbonbons greifen wir auf Sanddornsaft zurück. Den solltest du deutschlandweit deutlich einfacher bekommen als die Beeren. Findest du dich natürlich in der glücklichen Position, in Küstennähe zu leben und die leuchtenden Früchte bereits entdeckt zu haben, kannst du sie auch sammeln und Sanddornsaft selbst herstellen.

Vor allem findet Sanddorn sich in den Dünenregionen Schleswig-Holsteins und Mecklenburg-Vorpommerns. Dort, wo die Sonne gut hinscheint und die Böden für andere Pflanzen viel zu karg sind, gedeiht Sanddorn besonders gut. Die Ernte kann allerdings etwas mühsam sein, wie ihr Name bereits verrät. Einerseits brauchen sie sandigen Untergrund, andererseits besitzen sie viele Dornen, was das Pflücken zur Geduldsprobe machen kann.

Doch es lohnt sich, denn die kleinen Beeren sind echte Vitaminbomben. Ihr Vitamin-C-Gehalt übertrifft den von Zitronen um ein Vielfaches. Natürlich zerfällt das wärmeempfindliche Vitamin beim Erhitzen des Saftes, aber da wir hier über Bonbons sprechen, hast du hoffentlich nicht erwartet, von ihren gesunden Eigenschaften zu profitieren. Nichtsdestotrotz wird ihr Geschmack in der norddeutschen Küche geschätzt und ist mehr als nur ein Nischenprodukt.

Völlig egal, ob als Saft, Sirup, Marmelade oder Likör: die leuchtend orange Beere ist längst ein fester Bestandteil herbstlicher Spezialitäten. Ihr Geschmack reicht von einer leichten Säure bis zu fruchtigen Noten mit einer leichten Bitterkeit, die an Grapefruits erinnern. Fange dieses aromatische Potpourri unbedingt in Bonbonform ein. Ganz egal, ob du sie selbst genießen oder verschenken möchtest.

Bei Leckerschmecker sind wir auch schon auf den Geschmack von Sanddorn gekommen. Willst du dir eine ordentliche Portion Vitamin C gönnen, dann probiere sie als Sanddorn-Ingwer-Smoothie. Auf dem Brot genießt du sie am besten in Form von Sanddorn-Marmelade. Und wenn dir nach einem norddeutschen Stück Kuchen ist, dann solltest du unsere Sanddorn-Torte probieren.

So richtig gemütlich wird es zu dieser Jahreszeit doch erst, wenn es auch in der Wohnung schön dekoriert ist. Bei unseren Freunden von Geniale Tricks kannst du dir Inspiration für hübsche Herbstdeko aus Ästen holen.

Mehrere selbstgemachte Sanddornbonbons liegen auf einem weißen Holztisch. im Hintergrund ist ein Glas mit den Bonbons.

Sanddornbonbons

Dominique
Zubereitungszeit 30 Minuten
Ruhezeit 30 Minuten
Gesamtzeit 1 Stunde
Portionen: 25 Bonbons

Zutaten 

  • 50 ml Sanddornsaft vorzugsweise naturtrüb
  • 150 g Zucker
  • 20 g Honig
  • 200 g Puderzucker zum Wälzen

Zubereitung

  1. Siebe den Puderzucker auf ein mit Backpapier belegtes Blech und forme mit einem Löffel kleine Mulden, in die später die Bonbonmasse kommt.
    Tipp: Du kannst auch eine Silikonform 🛒 dafür verwenden.
  2. Gieße den Sanddornsaft in einen kleinen Topf. Gib den Zucker dazu und verrühre ihn so lange, bis er vollständig aufgelöst ist. Füge nun den Honig hinzu und verrühre erneut alles miteinander.
  3. Erhitze die Mischung ohne zu rühren bei mittlerer Temperatur auf 150 °C.
    Tipp: Überprüfe die Temperatur mit einem Küchenthermometer 🛒. Achte aber darauf, den Topfboden nicht zu berühren, um ein Anbrennen zu vermeiden.
  4. Nimm die Masse vom Herd, sobald die Temperatur erreicht ist. Lass sie 1-2 Minuten ruhen, damit größere Blasen entweichen können.
  5. Verteile die heiße Bonbonmasse vorsichtig mit einem Löffel in die vorbereiten Mulden.
  6. Lass die Bonbons etwa 30-40 auskühlen. Wälze sie anschließend im Puderzucker, um ein Zusammenkleben zu verhindern. Die Bonbons sollten dabei fest, aber noch leicht warm sein. Geben sie beim Anfassen noch nach oder ziehen Fäden, dann warte noch 10 Minuten.

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