Die Zwetschgenzeit ist da! Das heißt, es wird auch Zeit für Zwetschenkuchen, -kompott und -marmelade. In Österreich geht diese Zeit mit etwas ganz anderem einher: Zwetschgenröster. Diese Süßspeise mit dem ungewöhnlichen Namen bezeichnet im Grunde ein Kompott – aber eben auch nur im Grunde. Wie sich die beiden Zubereitungen unterscheiden und warum die Variante aus Österreich so lecker ist, verraten wir dir hier.
Zwetschgenröster nach österreichischem Rezept
Begeben wir uns gedanklich mal nach Österreich. Ein Land mit wunderschönen Bergpanoramas, bekannt für seine süße Küche. Warum also nicht kurz verweilen? Setzen wir uns in ein Bergrestaurant und bestellen wir uns einen Kaiserschmarrn. Der wird sogleich serviert, fluffige Stücke Pfannkuchen, karamellisiert mit Mandeln und Rosinen und dazu ein köstliches, rotes Kompott. Auf Nachfrage wird uns mitgeteilt, dass es sich dabei um Zwetschgenröster handelt, einen Klassiker.
Zwetschgenröster ist in der Tat ein Klassiker, der in Österreich sehr beliebt ist. Doch ist das nicht einfach nur ein anderes Wort für Kompott? Nicht direkt, denn deutsches Kompott wird klassisch aus Früchten, Flüssigkeit und Zucker zubereitet. Röster dagegen verzichtet auf die Zugabe von Flüssigkeit und gart die Früchte im eigenen Saft. Das Ergebnis: ein konzentrierter, aromatischer Fruchtbrei, der intensiver schmeckt als Kompott und von dem man gar nicht genug bekommen kann.
Für einen österreichischen Zwetschgenröster brauchst du neben Zwetschgen auch Zucker, Gewürze und – falls du möchtest, aber es empfiehlt sich – zwei Esslöffel Zwetschgenbrand. Gut, das ist quasi eine Flüssigkeit. Aber zwei Löffel mehr oder weniger machen hier keinen Unterschied. Die Zubereitung ist einfach: Alles in einen Topf geben und aufkochen, bis die Zwetschgen zerfallen, ihr Saft eindickt und die ganze Küche nach Gewürzen duftet. Zwetschgenröster schmeckt zu vielen anderen Süßspeisen, zum Joghurt oder Kaiserschmarrn hervorragend.
Lust auf mehr süße Rezepte mit Pflaumen und Zwetschgen? Dann mach auch mal eine Apfel-Pflaumen-Grütze, backe Pflaumenmuffins mit Quark-Öl-Teig oder probiere Pflaumen mit geschmolzenem Käse und Kräutern.

Zutaten
- 1 kg Zwetschgen
- 200 g Zucker
- 1 Prise gemahlener Zimt
- 1 Nelke
- 2 EL Zwetschgenbrand z.B. dieser hier 🛒, alternativ Zitronensaft
- 1 TL Speisestärke
Zubereitung
- Wasche und entkerne die Zwetschgen.
- Gib Zucker, Zimt und die Nelke hinzu und koche alles bei geringer Temperatur auf. Rühre dabei nicht um, bewege nur den Topf zwischenzeitlich, damit nichts ansetzt.
- Koche die Zwetschgen auf diese Art etwa 30 Minuten lang, bis ein Großteil der Flüssigkeit verdampft ist. Gieße dann den Zwetschgenbrand hinzu.
- Rühre die Stärke mit 1 EL Wasser glatt und mische sie unter den Röster. Koche alles noch mal 2 Minuten auf, bis es angedickt ist.
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