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Tu dir was Gutes und mache fermentierten Krautsalat

Mal Lust auf einen Salat der anderen Art? Dann bereite dir einen fermentierten Krautsalat zu! Einfach gemacht und soo gut für dich.

5 Tage
Zwei Gläser und eine Schale fermentierter Krautsalat mit Möhren.
© stock.adobe.com/Igor Dudchak

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Krautsalat gefällig? Ob zum Grillen oder als erfrischende Beilage zu einem Stück Fleisch am Abend, der säuerlich eingelegte Kohl geht eigentlich immer. Doch hast du auch schon mal von fermentiertem Krautsalat gehört? Der schmeckt ebenso gut wie herkömmlicher Krautsalat und hat doch ein kleines Geheimnis: Er steckt voller gesunder Mikroben, die deinen Darm glücklich und dich gesund machen. Wie du ihn zubereitest, erfährst du hier.

Darum solltest du häufiger fermentierten Krautsalat essen

Fermentieren ist eine uralte Technik der Haltbarmachung. Schon seit Jahrtausenden wissen Menschen darüber Bescheid, wie man Lebensmittel ohne Kühlschrank haltbar machen kann. Mit moderner Technik und Fertigprodukten geriet dieser Vorgang leider immer mehr in Vergessenheit. Doch mit steigenden Lebenskosten und einem größeren Umweltbewusstsein gerät die Fermentation gerade wieder in den Fokus. Kein Wunder, denn mit nur zwei Zutaten und etwas Zeit kannst du frisches Gemüse quasi unendlich lagern.

Doch nicht nur die Haltbarkeit spricht für fermentierten Krautsalat – auch die gesundheitlichen Vorteile können sich sehen lassen. Denn durch Fermentation werden die kohleigenen Zucker mithilfe von Enzymen milchsauer vergoren. Bedeutet: Das Endprodukt schmeckt nicht nur sauer und ist besser bekömmlich, sondern ist dank der Laktobazillen auch gut für deinen Verdauungstrakt. Außerdem entsteht bei Fermentation Glutaminsäure, die dem Endprodukt einen tollen umami-Geschmack verleiht.

Fermentierter Krautsalat ist ganz einfach vorbereitet. Du brauchst deinen Lieblingskohl – zum Beispiel Weiß- oder Spitzkohl, etwas Möhre, eine Zwiebel, Kümmel und natürlich Salz. Hobele das Gemüse fein und knete es mit zwei Prozent des Gewichts in Salz gut durch, bis der Zellsaft austritt. Dieser steckt voller Enzyme, welche die Fermentation in Gang bringen. Stopfe alles in ein sterilisiertes Glas und verschließe dieses gut. Stelle das Glas an einen zimmerwarmen Ort und lass das Ganze etwa fünf Tage fermentieren.

Um aus dem Sauerkraut einen fermentierten Krautsalat zu machen, brauchst du nun nur noch Öl, Pfeffer und eine Prise Zucker, um die Säure auszubalancieren. Vermische alles gut und schmecke nebenbei ab, bis dir das Ganze schmeckt. So einfach kannst du aus einer einfachen Beilage eine machen, die ein wahres Superfood ist!

Krautsalat hat es dir angetan? Dann haben wir noch mehr leckere Rezepte für dich! Mach doch mal einen klassischen Krautsalat wie im griechischen Restaurant oder probiere lauwarmen Krautsalat. Lecker und ebenfalls leicht fermentiert: Curtido, ein Rezept aus Südamerika.

Zwei Gläser und eine Schale fermentierter Krautsalat mit Möhren.

Fermentierter Krautsalat

Nele
Zubereitungszeit 30 Minuten
Wartezeit 5 Tage
Gesamtzeit 5 Tage 30 Minuten
Portionen: 6

Zutaten 

  • 700 g Weiß- oder Spritzkohl
  • 100 g Zwiebel
  • 200 g Möhre
  • 20 g Salz
  • 1/2 TL Kümmel
  • Olivenöl nach Geschmack
  • schwarzer Pfeffer nach Geschmack
  • Zucker nach Geschmack

Zubereitung

  1. Wasche und putze dein Gemüse. Hobele Kohl und Zwiebel fein und raspele Möhre.
  2. Vermische das Gemüse mit dem Salz und dem Kümmel und knete alles gut durch, bis Zellsaft austritt.
  3. Stopfe den Kohlmix in ein sterilisiertes Glas und beschwere es mit Fermentationsgewichten 🛒, sodass sich das Gemüse unter der Flüssigkeit befindet.
  4. Lass das Gemüse bei Raumtemperatur 3-5 Tage fermentieren, bis es sauer schmeckt und blubbert.
  5. Tropfe den fermentierten Krautsalat ab und schmecke ihn mit Olivenöl, Pfeffer und Zucker ab.

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