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Heute gibt’s ungarisch! Diese Kartoffelklöße sind alles andere als langweilig

Bringe ein Stück Ungarn in deine Küche. Dödölle, die ungarischen Kartoffelklöße stecken voller Tradition. Rustikal und leicht zubereitet!

50 min
Ein Teller mit Dödölle, die mit knusprigen Speckwürfel und Röstzwiebeln sowie einem Klecks saure Sahne serviert werden. Ringsum kann man Knoblauchknollen, eine Schale mit saurer Sahne, frische Kräuter und Küchenutensilien aus Holz erkennen.
© Midjourney: Dieses Bild wurde mit Hilfe einer KI erstellt.

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Als ich vor Kurzem das erste Mal in Budapest war, hat es mir die ungarische Küche sofort angetan. Gerade, wer auf deftig und herzhaft steht, kommt hier ganz besonders auf seine Kosten. Dabei beweist dieses Rezept für Dödölle, das sind kleine ungarische Kartoffelklöße, die in Schmalz goldbraun und knusprig angebraten werden, das man nicht viel braucht, um ein geniales Essen zu zaubern. Neugierig? Hier geht’s zum Rezept!

Rezept für Dödölle: ungarische Kartoffelklöße

Dödölle: Der Name ließt sich ganz lustig, auch, wenn man es im Ungarischen völlig anders ausspricht. Ich finde den Namen für die ungarischen Kartoffelklöße trotzdem niedlich. Doch auch geschmacklich haben sie etwas zu bieten und bleiben als köstliches und einfaches Essen in Erinnerung. Eigentlich handelt es sich bei Dödölle um einen Klassiker der ungarischen Bauernküche, also ein „Arme-Leute-Essen“. Denn es braucht nur wenige Zutaten, die man eh fast immer irgendwo schon rumliegen hatte. Kartoffel, Mehl und Fett, los ging die Klöße-Kocherei! Manchmal wird das Ganze als Hauptgericht serviert, oftmals aber auch als Beilage. Schmecken tun sie in jedem Fall.

Für die Zubereitung von Dödölle gibt es keine fancy Technik oder komplizierten Zutaten. Daher eignet sich dieses Rezept auch gut für Kocheinsteiger, die sich ausprobieren wollen. Traditionell werden die Kartoffeln in Salzwasser gekocht, zerstampft und mit Mehl zu einer zähen Masse verknetet. Danach werden sie in kleine Häufchen oder Klöße in heißem Schweineschmalz goldbraun angebraten. Innen herrlich weich, außen crunchy, was will man mehr?

Ich habe mich für dieses Rezept ebenso für eine traditionelle Interpretation des Rezepts entschieden. Diese Dödölle enthalten auch wirklich keinen Schnickschnack. Servieren werde ich sie mit saurer Sahne sowie gebratenen Speckwürfel und karamellisierten Zwiebeln. Wenn du magst, kannst du auch noch etwas frische Petersilie hinzufügen.

Wie bei jedem traditionellen Gericht haben verschiedene Gegenden kleine Variationen entwickelt. Im Westen Ungarns, zum Beispiel, wird Dödölle fast immer mit Speck und saurer Sahne serviert, wie in diesem Rezept. In anderen Regionen kann es jedoch auch abgewandelt werden – manche nutzen Butter statt Schweineschmalz, andere geben Paprika oder Käse hinzu. Vorrangig geht es aber immer darum, aus Kartoffeln und Mehl ein herzerwärmendes Gericht zu zaubern, das satt und glücklich macht.

Bei Leckerschmecker findest du viele weitere ungarische Leckereien. Probiere zum Beispiel unser Rezept für Töltött Káposzta, gefüllte Kohlrouladen. Lass dir auch Halászlé, ungarische Fischsuppe nicht entgehen. Und zum Naschtisch gibt’s Dobos-Torte. Guten Appetit!

Ein Teller mit Dödölle, die mit knusprigen Speckwürfel und Röstzwiebeln sowie einem Klecks saure Sahne serviert werden. Ringsum kann man Knoblauchknollen, eine Schale mit saurer Sahne, frische Kräuter und Küchenutensilien aus Holz erkennen.

Dödölle: ungarische Kartoffelklöße

Olivia
Zubereitungszeit 50 Minuten
Gesamtzeit 50 Minuten
Portionen: 2

Zutaten 

  • 500 g Kartoffeln
  • 100 g Weizenmehl
  • 1 mittelgroße Zwiebel
  • 100 g geräucherter Speck
  • 50 g Schweineschmalz oder Butter
  • 3-4 EL saure Sahne
  • Salz und Pfeffer nach Geschmack

Zubereitung

  1. Schäle die Kartoffeln, schneide sie in kleine Stücke und koche sie in leicht gesalzenem Wasser weich.
  2. Gieße das Wasser ab, aber bewahre ca. 100 ml vom Kochwasser auf.
  3. Zerdrücke die Kartoffeln gründlich zu einem glatten Brei. Tipp: Das geht besonders gut meinem Kartoffelstampfer 🛒.
  4. Gib das Kochwasser nach und nach dazu, während du das Mehl in die Kartoffeln einrührst. Arbeite so lange, bis eine dicke, feste und klebrige Masse entsteht. Sie sollte sich mit einem Löffel formen lassen.
  5. Schneide die Zwiebel und den Speck in kleine Würfel.
  6. Erhitze Schmalz oder Butter in einer Pfanne. Brate Zwiebeln und Speckwürfel einige Minuten an, bis die Zwiebeln leicht glasig sind.
  7. Forme parallel mit einem Esslöffel kleine Klöße aus der Kartoffelmasse und und gib sie zur Zwiebel-Speck-Mischung. Brate sie von allen Seiten leicht goldbraun und knusprig an, bis auch der Speck knusprig und die Zwiebeln karamellisiert sind.
  8. Richte die Dödölle auf Tellern an, garniere sie mit einem großzügigen Klecks saurer Sahne und schmecke mit Salz und Pfeffer ab.

Notizen

An einem schön gedeckten und geschmückten Esstisch speist es sich doch gleich viel besser. Unsere Freunde von Geniale Tricks haben viele Ideen, wie du dein Esszimmer verschönern kannst. Wie wäre es zum Beispiel mit Deko aus Trockenblumen?

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Dieser Artikel wurde teils mit maschineller Unterstützung erstellt und vor der Veröffentlichung von der Redaktion sorgfältig geprüft.