Bist du ein Fan von kleinen, simplen, aber umso köstlicheren Süßspeisen? Dann musst du unbedingt japanische Melonpan probieren! Im Land der aufgehenden Sonne gehören sie schon lange zu beliebten süßen Gebäcken und sobald du sie selbst probiert hast, wird es dir garantiert ähnlich gehen.
Melonpan: Melonenbrot ganz ohne Melone
Als ich das erste Mal nach Japan gereist bin, stand Melonpan weit oben auf meiner Liste von Dingen, die ich unbedingt probieren wollte. Aus dem Japanischunterricht wusste ich bereits, dass die kleinen süßen Goldstücke sich großer Beliebtheit erfreuen und natürlich muss das dann auch selbst getestet werden.
Außer, dass es sich um eine Süßspeise handelt, wusste ich nicht, was mich geschmacklich genau erwarten würde – ich wollte mich ganz einfach überraschen lassen. Melonpan gibt es mittlerweile in zahlreichen Variationen. Sowohl mit verschiedenen Geschmacksrichtungen des Teigs, als auch mit den wunderbarsten Füllungen. Für mich war aber klar: zuerst sollte es der Klassiker ohne weitere Zusätze sein. Also ab in eine Bäckerei, bestellt, ausgepackt, reingebissen und … was ist das? Gar kein Melonengeschmack? Trotz des Namens?
Ganz richtig, auch wenn es mittlerweile Varianten gibt, die nach Melone schmecken, stammt der Name nicht daher, dass Melonen in ihnen verarbeitet werden. Die Bezeichnung orientiert sich eher an der Optik, die mit ihrem Gitternetz an die Schale einiger Melonensorten erinnert. In ihrer Standardvariante lassen sie sich geschmacklich vermutlich am ehesten mit einer Mischung aus Milchbrötchen und Streuseltalern vergleich. Also süß, fluffig und einfach zum Verlieben!
Über den Ursprung des beliebten Gebäcks gibt es verschiedene Theorien. Eine davon sieht den Ursprung in mexikanischen Conchas und deutschen Streuselkuchen, die nach dem Zweiten Weltkrieg von Amerika nach Japan eingeführt worden sind. Gerade mit Blick auf die Conchas lässt sich eine starke Ähnlichkeit zumindest nicht von der Hand weisen. Ganz egal, woher sie letztendlich stammen: Probiere sie unbedingt selbst und erlebe, weshalb dieses süße Gebäck, so beliebt ist.
Lust auf noch mehr simple, süße Gebäckstücke? Dann bist du bei Leckerschmecker genau richtig! Unsere Zimtbrötchen versüßen dir jeden Start in den Tag. Einen deutschen Klassiker, von dem wir nie genug bekommen, sind natürlich Franzbrötchen. Und wenn du eher etwas Fruchtiges bevorzugst, dann darfst du dir polnische Jagodzianki nicht entgehen lassen.

Zutaten
- 100 ml Milch
- 30 g Butter
- 250 g Weizenmehl Type 550
- 7 g Trockenhefe
- 40 g Zucker
- 1 Prise Salz
- 1 Ei
- 70 g Butter weich
- 90 g Zucker
- 1 Ei
- 190 g Weizenmehl Type 550
- 5 g Kartoffelstärke
- 1/2 TL Backpulver
- 4 EL Zucker
Zubereitung
- Gieße für den Hefeteig die Milch in einen kleinen Topf. Gib die Butter dazu und erwärme alles auf niedriger Hitze, bis die Butter vollständig geschmolzen ist. Lass die Mischung danach kurz abkühlen.
- Vermenge in einer großen Schüssel Mehl, Hefe, Zucker und Salz.
- Schlage das Ei in die lauwarme Milch-Butter-Mischung und verrühre es gründlich. Gieße den Topfinhalt langsam in die Schüssel mit den trockenen Zutaten.
- Vermenge alles gründlich miteinander. Knete den Teig anschließend auf einer leicht bemehlten Arbeitsfläche für 6-7 Minuten, bis er glatt und elastisch ist. Füge etwas Mehl hinzu, falls der Teig zu klebrig ist.
- Forme den Teig zu einer Kugel und lege sie in eine Schüssel. Bedecke sie mit einem sauberen, leicht feuchten Küchentuch und lass den Teig an einem warmen Ort für 1 Stunde gehen, bis er sich verdoppelt hat.
- Schlage für den Keksteig die weiche Butter mit dem Zucker cremig. Gib das Ei dazu und verrühre alles, bis es eine glatte Masse ergibt.
- Füge Mehl, Kartoffelstärke und Backpulver hinzu und verknete den Teig zu einer gleichmäßigen, glatten Kugel.
- Rolle den Teig zu einer Wurst aus und teile sie in 10 gleich große Stücke auf. Forme daraus Kugeln und stelle sie abgedeckt in den Kühlschrank.
- Knete den Hefeteig, sobald er vollständig aufgegangen ist, kurz durch. Teile ihn ebenfalls in 10 gleiche Portionen auf und forme auch aus ihnen Kugeln. Setze sie mit etwas Abstand zueinander auf ein mit Backpapier belegtes Blech.Tipp: Statt Backpapier kannst du auch eine wiederverwendbare Backmatte 🛒 nutzen.
- Drücke die Keksteigkugeln flach und rolle sie mit einem Nudelholz zu etwa 10 cm großen Kreisen aus.
- Platziere die Kreise auf den Hefeteigkugeln und presse sie sanft an. Der Keksteig sollte oben und an den Seiten anliegen, den Boden aber nicht vollständig bedecken.
- Gib den Zucker für das Topping in eine kleine Schüssel. Drücke die Keksseite der Hefe-Rohling in den Zucker und platziere sie dann mit etwas Abstand zueinander wieder auf dem Blech. Ritze mit einem Messer vorsichtig ein Gittermuster in die Oberfläche.
- Decke das Blech ab und lass die Rohling ein letztes Mal für 30 Minuten ruhen. Heize währenddessen den Ofen auf 180 °C Umluft vor.
- Backe die Melonpan für 14-16 Minuten, bis die Oberfläche goldgelb ist. Lass sie vor dem Servieren auf einem Gitter leicht abkühlen.
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