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Rustikale Pinsa trifft auf herbstliche Aromen

Bekömmlich, knusprig und perfekt für gemütliche Abende: Diese herzhafte Pinsa mit Kürbis und Speck überzeugt garantiert!

2.1 Tage
Ein Holzbrett mit Pinsa mit Kürbis und Speck.
© Midjourney: Dieses Bild wurde mit Hilfe einer KI erstellt.

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Kennst du schon Pinsa? Der Name klingt nicht zufällig sehr ähnlich wie die italienische Teigspezialität. Die Pinsa ist die kleine, bekömmlichere Schwester der Pizza. Sie wird erst gebacken, dann belegt. Oder wie in unserem Fall: gebacken, belegt und nochmal gebacken. Komm, wir machen eine saisonal inspirierte Pinsa mit Kürbis und Speck. So köstlich!

Knuspriger Genuss: Pinsa mit Kürbis und Speck

Die bessere Bekömmlichkeit der Pinsa gegenüber einer klassischen Pizza rührt von der langen Teigruhe her. Pinsateig, der aus einer Mischung verschiedener Mehle wie Weizen-, Soja- und Reismehl und frischer Hefe besteht, wird mit Wasser zu einem Teig gerührt, geknetet und für 24-48 Stunden im Kühlschrank ruhen gelassen. Wir haben uns bei unserem Rezept für eine Mischung aus 550er-Mehl, Reis- und Kichererbsenmehl entschieden.

Aus diesem Teig werden nach der Ruhezeit die typischen ovalen Fladen geformt, ein weiterer Unterschied zur klassischen Pizza, die eher rund oder eckig daher kommt. Die ovale Form erreichst du entweder mit dem Nudelholz oder kannst sie auch von Hand so formen.

Die Pinsa wird meist ohne Belag gebacken und erst danach belegt. Sie wird häufig ohne Tomatensoße, aber dafür mit Zutaten wie Tomaten, Salami, Käse oder Gemüse belegt. Für unsere Pinsa mit Kürbis und Speck verzichten wir ebenfalls auf Tomatensoße, setzen aber auf eine dünne Schicht aus Crème Fraîche, verfeinert mit frischem Schnittlauch, Salz und Pfeffer.

Nach dem Backen ohne Belag und der Cremeschicht, wird es endlich Zeit fürs Gemüse und den Speck. Fein geschnittene rote Zwiebelringe, noch dünner geschnittene Kürbisscheiben sowie Speck wandern, mit getrocknetem Rosmarin, Salz und Pfeffer gewürzt, auf die Pinsa. Noch etwas würziger Käse oben drauf und dann kommt die Pinsa erneut für zehn Minuten in den Ofen, damit das Gemüse gar wird. Und der Käse, wie bei einer Pizza, herrlich lecker verläuft.

Mit ihrer länglichen Form eignet sich die Pinsa mit Kürbis und Speck wunderbar zum Teilen; lässt sie dich doch sehr einfach durchschneiden. Wer nicht teilen mag, bereitet mit unserem Rezept, das für vier Pinsas gerechnet ist, eben sein eigenes Exemplar zu. Wir wollen ja nicht, das Futterneid aufkommt. So lassen sich die Teigfladen herrlich individuell belegen: Hier ein wenig mehr Kürbis, dort etwas weniger Käse… wobei wir uns Letzteres nur schwer vorstellen können.

Welchen Belag du letztendlich wählst, unsere Pinsa mit Kürbis und Speck ist ein herrlich unkompliziertes und leckeres Rezept, mit dem du herbstliche Zutaten auf eine weitere köstliche Weise zubereitest. Probier sie unbedingt mal aus!

Na, haben wir dich neugierig gemacht auf Pinsa? Dann bereite doch weitere Pizza-Alternativen zu und backe Pinsa mit Zucchini und Mozzarella oder eine orientalische Pinsa. Wer außerdem auf Pizza ohne Tomatensoße steht, dem könnte eine Pizza Bianca gefallen. So gut!

Ein Holzbrett mit Pinsa mit Kürbis und Speck.

Pinsa mit Kürbis und Speck

Vanessa
Vorbereitungszeit 20 Minuten
Zubereitungszeit 28 Minuten
Geh- und Ruhezeit 2 Tage 2 Stunden
Gesamtzeit 2 Tage 2 Stunden 48 Minuten
Portionen: 4 Pinsas

Zutaten 

Für den Pinsa-Teig:
  • 400 g Mehl Type 550
  • 100 g Reismehl online z.B. hier 🛒
  • 30 g Kichererbsenmehl online z.B. hier 🛒
  • 7 g frische Hefe
  • 50 ml Olivenöl
  • 8 g Salz
  • 300 ml Wasser kalt
Für den Belag:
  • 2 rote Zwiebeln
  • 1 kleiner Hokkaido-Kürbis
  • 100 g Speckwürfel
  • 2 EL Olivenöl
  • Salz und Pfeffer
  • 1 TL getrockneter Rosmarin
  • 1/2 Bund Schnittlauch
  • 200 g Crème Fraîche
  • 150 g würziger Käse nach Wahl Gruyère oder Cheddar

Zubereitung

  1. Gib die Mehlsorten in eine große Rührschüssel und vermische sie. Zerbrösel die Hefe darin, gib Öl und Salz dazu und schließlich das Wasser. Knete alles gut durch, entweder mit der Hand oder mit einer Küchenmaschine.
  2. Decke den glatten Teig zu und lass ihn 1 Stunde bei Zimmertemperatur gehen. Danach stellst du ihn für 24-48 Stunden in den Kühlschrank und lässt ihn dort ruhen.
  3. Teile den Teig anschließend auf einer bemehlten Arbeitsfläche in 4 gleichgroße Stücke. Forme aus jedem Stück eine Kugel und lass diese für 1 Stunde gehen.
  4. Heize den Backofen auf 250 °C Ober-/Unterhitze vor.
  5. Rolle 4 Pinsas länglich aus oder forme sie mit den Händen. Lass den Rand etwas höher stehen. Backe die geformten Pinsas auf einem Backblech mit Backpapier für ca. 10 Minuten.
  6. Sobald sie fertig sind, schalte den Backofen auf 230 °C herunter.
  7. Schäle die Zwiebeln und schneide sie in sehr feine Ringe. Säubere den Kürbis, halbiere ihn und entferne das Kerngehäuse. Schneide ihn in Spalten und dann in sehr feine Scheiben.
    Tipp: Dafür eignet sich ein Sparschäler 🛒 sehr gut.
  8. Vermische in einer Schüssel Speck, Olivenöl, Zwiebeln, Kürbis, Salz, Pfeffer und Rosmarin.
  9. Wasche den Schnittlauch, schüttle ihn trocken und schneide ihn in kleine Röllchen. Vermische den Schnittlauch mit der Crème Fraîche und schmecke alles mit Salz und Pfeffer ab.
  10. Backe die selbstgemachten Pinsas noch einmal für ca. 8 Minuten im Ofen.
  11. Hole sie dann heraus, bestreiche sie mit der Crème Fraîche und belege sie mit der Gemüse-Speckmischung. Reibe den Käse darüber.
  12. Backe die Pinsas anschließend für weitere 10 Minuten im Ofen.

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